Sie heißt Malala Yousafzai. Sie kommt aus Pakistan, ist 17 Jahre alt und jetzt Friedensnobelpreisträgerin. Die jüngste aller Zeiten, natürlich. Viel wurde in den vergangenen Tagen seit der Verleihung über die junge Frau geschrieben. Vor allem über ihren Einsatz für Bildung in ihrem Heimatland, für Frauenrechte und gegen die Gewalt der Taliban, deren Attentat Malala vor zwei Jahren entkam und dass sie plötzlich noch mehr in den Fokus der westlichen Welt rückte.
Doch ihre Geschichte ist länger. Sie datiert bis ins Jahr 2009 zurück, als Malala für die BBC ein Tagebuch aus ihrer Heimatprovinz schrieb. Der Filmemacher Adam B. Ellick hatte sie damals porträtiert, als sie noch keine weltweit bekannte Aktivistin war. In diesen Tagen empfiehlt sich der halbstündige Film aufs Neue, auf der Website der New York Timesgibt es ihn zu sehen. Und hier noch ein Update, das Ellick im vergangenen Jahr veröffentlichte: The Making of Malala.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Elektroschrott. Was hierzulande achtlos weggeworfen wird oder zumindest ohne viel darüber nachzudenken entsorgt, landet über Umwege und illegale Exporte in afrikanischen Ländern wie Ghana. Die veralteten Geräte der Industrienationen, Weihnachtsgeschenke von vor vielen Jahren und die Statussymbole der vernetzten Welt, bilden hier die Lebensgrundlage vieler Menschen. Eine gefährliche obendrein, denn der Elektroschrott enthält Gifte, die sowohl die Umwelt als auch die Menschen belasten.
Der Filmemacher Sam Goldwater hat einen der größten Umschlagplätze für Elektroschrott besucht: Agbogbloshie in Ghanas Hauptstadt Accra. Seine Dokumentation Regolith erzählt dabei keinerlei Hintergründe, sondern folgt lediglich einer Gruppe Jugendlicher bei ihrer täglichen Arbeit: Sie nehmen Elektronik wie alte Bildschirme auseinander und verkaufen die Einzelteile zu Kilopreisen. Die Sticheleien der jungen Männer untereinander überlagern die Bilder und machen Regolith zu einer ebenso persönlichen wie ungewöhnlichen Momentaufnahme.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Am vergangenen Dienstag verstarb OZ, „Hamburgs schlimmster Schmierer“, wie ihn eine Boulevard einst nannte. Für andere war der Hamburger Sprayer mit seinem bewegten Leben eine Legende. Mehr als 120.000 mal sprühte er sein Tag an die Fassaden der Stadt. Den Behörden gefiel das gar nicht, doch OZ, 1950 als Walter Fischer geboren, ließ sich nicht stoppen: „Lieber sterbe ich als dass ich mit dem taggen aufhöre“, sagt er gegenüber Vocativ, die vor nicht allzu langer Zeit ein Interview mit OZ für eine Kurzdoku führten. Und die nun quasi ein Nachruf auf den Künstler geworden ist.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Dokumentationen über Videospiele gehören mittlerweile zum guten Ton in der Gaming-Szene. Im März veröffentlichte das Spielestudio Valve die teuer produzierte Doku Free To Play über das hauseigene Spiel Dota 2, im vergangenen Jahr gab es unter anderem The Story of Minecraft gratis im Netz. Dazu kommen hochgelobte Titel wie Indie Game: The Movie und weniger erfolgreiche Projekte wie Zach Braffs Video Games: The Movie.
Der neuste Film in dieser Reihe beschäftigt sich mit einem weiteren Kult-Spiel: Team Fortress 2. Die TF2 Fragumentary ist allerdings nicht von Valve produziert, auch wenn sie einen ganz ähnlichen Ansatz verfolgt wie Free to Play. Auch hier geht es um ein Turnier, nämlich das Insomnia 49 (i49) im vergangenen Jahr, und zwei Clans, die dort um den Titel spielten.
Der Film ist bei weitem nicht so geschliffen wie andere, zeigt dafür aber auch reichlich Szenen aus dem Spiel neben den Protagonisten. Die fühlen sich in der E-Sports-Welt durchaus etwas missverstanden. Denn im Vergleich zu Spielen wie Dota oder League of Legends bekommen sie für ihre Leistungen bei weitem jicht so hohe Preisgelder. Spaß haben sie offenbar trotzdem, wie die Fragumentary zeigt.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Erst vor wenigen Wochen erschien auf ZEIT ONLINE ein Artikel über ein Handwerk, das langsam aber sicher ausstirbt: der Filmvorführer. In den großen Kinozeiten war er die wichtigste Person, nur durch seine Arbeit kamen die schweren Rollen überhaupt auf den Projektor und anschließend möglichst nahtlos auf die Leinwand.
Doch mit der Digitalisierung des Filmemachens verändert sich auch das Kinogeschäft; inzwischen setzen immer mehr Kinos auf Computer, Filmrollen schleppen nur noch wenige. Immer mehr Filmstudios wie Paramount entschließen sich dazu, ab dem kommenden Jahr gar keine klassischen Filmrollen mehr auszuliefern, sondern neue Filme ausschließlich digital zu vertreiben.
Die Kurzdokumentation Going Dark von Jason Gwynn und Jay Sheldon beschäftigt sich ebenfalls mit diesem Phänomen. Sie begleitet eine Gruppe Filmvorführer und erzählt mit aktuellen und Archivaufnahmen, wie sich der Beruf und das Kinogeschäft im Verlauf des letzten Jahrhunderts verändert hat – und wohin die Reise möglicherweise geht.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Göteborg ist nicht nur Schwedens zweitgrößte Stadt, sondern auch die Heimat vieler erfolgreicher Indie-Rock- und Popbands. Air France, Jens Lekman, The Knife und Little Dragon sind nur vier, die mir spontan in den Sinn kommen. In jedem Fall bietet Göteborg genug Anlass für eine kleine Dokumentation über die Musikszene der Stadt. Genau die zeigt der Online-Shop All Saints in der neusten Ausgabe von New Music Cities, erzählt von Singer-Songwriter José Gonzales.
Auch die vorherigen vier Episoden aus der Serie lohnen sich. Bislang ging es in den knapp zehnminütigen Folgen nach Tokio, New York, Südlondon und nach Nashville. Im Vimeo-Kanal von All Saints gibt es außerdem noch zahlreiche Einzelvideos von kurzen Auftritten der vorgestellten Künstler.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Es war im Jahr 1988, als die Meeresforscher erstmals die Existenz des Great Pacific Garbage Patch vermeldeten. Dieser durch den Pazifik zirkulierende Wirbel aus kaum sichtbaren Kunststoffteilchen ist seitdem nicht kleiner geworden. Im Gegenteil: Inzwischen bedroht er nicht nur die Meerestiere, die mit ihre Nahrung das Plastik aufnehmen, sondern, und das ist die Ironie des Schicksals, auch wieder uns Menschen: Über die Fische und das Wasser landet es zum Teil wieder in unserer Nahrungskette. Das Projekt It’s a Plastic World möchte mit dem folgenden Erklärfilm noch einmal auf das Plastik-Problem hinweisen.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Bungeespringen klingt heute wie etwas, das es immer schon gab: Ein paar mutige Menschen, die sich eben an einem Gummiseil in die Tiefe stürzen. Und tatsächlich gehen die Verläufer dieser Idee auf die Lianenspringer von Pentecôte zurück. Wirklich populär in der Kultur aber wurde das Bungeejumping erst zu Beginn der Achtziger Jahre – dank einer Gruppe Neuseeländer um A.J. Hackett. Die leider viel zu kurze Doku The Jump lässt die heute etwas gealterten, aber immer noch sehr lebensfrohen Kiwis zu Wort kommen.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.