Die Initiative Wissenschaft im Dialog hat mit Fast Forward Science in diesem Jahr einen Wettbewerb für Wissenschaftswebvideos ausgerufen. Der Wettbewerb ist mit 20.000€ dotiert. Den ganzen Sommer über konnten Videos zu aktuellen wissenschaftlichen Themen eingereicht werden, über die Gewinner entschieden anschließend sowohl die Beliebtheit auf YouTube, als auch drei weitere Kriterien, die von einer Jury bewertet wurden. Jetzt stehen die drei Gewinner fest, aber natürlich sind sich auch die weiteren Finalisten einen Klick wert.
In der Kategorie „Next“ gewann als Nachwuchswissenschaftler der Doktorand Pablo Rosado vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik mit einem Video über Gravitationswellen.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Andrew David Watson hat für die New York Times dieses wunderbare Porträt von Greg Packer produziert: Packer ist eigentlich gelernter Straßenbauarbeiter, hat aber die vergangenen zwanzig Jahre damit verbracht, bei unzähligen Veranstaltungen in der ersten Reihe zu stehen, und somit die Aufmerksamkeit der Journalisten zu erwecken. Denn wer ganz vorne steht, hat bestimmt etwas zu sagen. Und Greg Packer hat immer ein lockeres Zitat parat.
So traf Packer nicht nur zwei Päpste und vier US-Präsidenten, sondern schmuggelte sich auch zu Whitney Houstons Beerdigung und campte vor dem Apple Store als das iPhone herauskam. Das Ergebnis? Hunderte Zitate in allen möglichen Zeitungen und den inoffiziellen Titel The Most Quoted Man in News.
Heute hat es Packer immer schwieriger, nachdem die Nachrichtenagentur AP ein Memo herausgab, dass ein gewisser Greg Packer nach Möglichkeit nicht mehr zu zitieren sei. „Das ist doch auch eine Leistung“, sagt Packer. Der sieht sich nicht als Medientroll, sondern Vorteile für beide Seiten: Die Journalisten bekommen Zitate und er bekommt Erinnerungen fürs Familienalbum.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Im Oktober 2012 traf Hurrikan Sandy auf die US-Ostküste. Besonders stark traf es Breezy Point, den südlichsten Zipfel des New Yorker Stadtteil Queens. 130 Häuser brannten am 29. Oktober vergangenen Jahres nieder. Eines davon gehörte der Familie des Stahlarbeiters und Hobby-Surfers Timmy Brennan.
Zum Jahrestag des Hurrikans Sandy erzählt The Rider and the Storm Brennans Geschichte. Die beiden Regisseure David Darg und Bryn Mooser Brennan bei den Aufräumarbeiten direkt nach der Katastrophe. Durch die verkohlten Ruinen graben sich Brennan und seine Familie zu den letzten Überbleibseln ihrer Heimat – und Timmys Surfbrett.
Dem Brett wird eine besondere Rolle zuteil: Zum einen macht es dem Protagonisten bewusst, dass das Meer vor der Haustür nicht bloß dem Vergnügen gilt, sondern eine Naturgewalt ist. Zum anderen steht es für die Verbundenheit der Bewohner dieser abgeschiedenen Enklave: Breezy Point ist eine sogenannte Kooperative, eine Art privater Gemeinde, die viele Kosten untereinander aufteilt. Und die dafür sorgt, dass Timmy letztlich wieder seiner Leidenschaft nachgehen kann.
Leider verpasst es The Rider and the Storm, neben den eindrücklichen Aufnahmen der Zerstörung, Bilder von der heutigen Situation in Breezy Point einzufangen. Im Gegensatz zu anderen betroffenen Orten und trotz bürokratischer Schwierigkeiten hat es die Gemeinde nämlich verhältnismäßig schnell wieder auf die Beine – oder eben aufs Surfbrett – geschafft. Auch darum geht es den Produzenten des Films: Die New Yorker Plattform RYOT verknüpft Nachrichten mit Spenden- und Charity-Aktionen. Für The Rider and the Stormarbeiten sie mit der Hilfsorganisation Operation Blessing zusammen, die sich für die Hurrikanopfer einsetzt.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Im September gab es auf der Sonne eine größere Eruption. Die daraus entstehende Protuberanz, ein fadenförmiges Gasgebilde (filament im Englischen), hatte eine Größe von schlappen 200.000 Meilen, und hat dabei die Atmosphäre der Sonne im wahrsten Sinne des Wortes durchgewirbelt. Die Nasa hat das Ereignis natürlich aufgenommen, und das Goddard Space Flight Center hat die Bilder anschließend aufbereitet. Das Video haben sie vergangene Woche auf YouTube gestellt, und viel besser könnte das auch ein 3D-Grafiker nicht hinbekommen. Beeindruckende Bilder.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Im Jahr 2005 eröffnete im chinesischen Dongguan die New South China Mall. Ein Konsum- und Erlebnistempel aus den feuchten Träumen der Stadtplaner: Doppelt so groß wie die legendäre Mall of America, mit Ladenflächen für über 2.300 Läden auf rund 660.000 Quadratmetern und einem 25 Meter hohen Replikat des Arc de Triomphe. Das größte Einkaufszentrum der Welt wollte der Fertigsuppenmilliardär und Großinvestor Hu Guirong erschaffen. Das ist ihm gelungen.
Einzig: Es kam keiner. Bis heute. Weder Besucher, die den langen Weg an den Stadtrand von Dongguan auf sich nehmen möchten, noch die Geschäfte. Bis heute stehen 99 Prozent der kompletten Anlage leer, und auch wenn sie offiziell geöffnet ist, wirkt sie wie eine bizarre Geisterstadt oder eine verlassene Filmkulisse.
Heute ist die New South China Mall deshalb vor allem ein Ziel von neugierigen Touristen oder Filmemacher. Im Jahr 2009 hat Sam Green mit Utopia Part 3 einen Dokumentarfilm über das gescheiterte Großprojekt produziert. Auch Grégoire Basdevant war vor einiger Zeit vor Ort und hat einen dreißigminütigen, kommentarlosen Film gedreht, der sich wie ein Abgesang auf den Kapitalismus präsentiert und einen fast meditativen Charakter hat.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
In den Siebziger Jahren, nach dem Erfolg der Mondlandung und dem anstehenden Space-Shuttle-Programm, glaubten die Ingenieure der Nasa, dass die Kolonisierung des Weltraums schon bald möglich wäre. Im Verlauf gab es zahlreiche Konzepte und Ideen, wie eine Weltraumkolonie aussehen könnte (Space.com hat eine schöne Infografik dazu). Vieles davon erscheint uns heute wie aus frühen Science-Fiction-Filmen gemacht, war damals aber durchaus ernst gemeint. Heute geht es der Nasa bekanntlich finanziell schlecht und die dauerhafte Besiedelung des Weltraums scheint weiter denn je.
Trotzdem schreibt die Nasa seit 1994 jährlich einen Wettbewerb für Schüler aus. Für den Space Settlement Contest können sie ihre Ideen und Träume für das Leben im All einreichen. Die kurze Dokumentation Someday Somewhere Beyond befasst sich mit den jungen Weltraumenthusiasten und den alten Plänen von der Eroberung der unendlichen Weiten.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Im Oktober 2003 veröffentlichten der Autor Robert Kirkman und Comiczeichner Tony Moore ein Comic namens The Walking Dead. Zehn Jahre später ist die Geschichte der Zombiecalypse und ihren Überlebenden vor allem durch die gleichnamige TV-Serie bekannt, auch wenn eingefleischte Fans natürlich das Originalformat bevorzugen.
Zum zehnjährigen Jubiläum von The Walking Dead gibt es die folgende offizielle Dokumentation, die sich sowohl mit dem Comic, als auch der Fernsehserie und ihrem Crossover-Erfolg beschäftigt.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können sich externe Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Hochhäuser gelten als ein Symbol der Moderne, doch ihre Geschichte datiert zurück bis in die Antike. Die New York Times blickt im Rahmen der Op-Docs-Reihe und in Zusammenarbeit mit dem preisgekrönten Highrise-Projekt des National Film Board of Canada auf diese Entwicklung zurück.
Die interaktive Webdoku A Short History of the Highrise besteht aus vier Kapiteln, unter anderem erzählt von den Sängerinnen Feist und Cold Specks, die mit zahlreichen Archivaufnahmen die Entwicklung des Hochhauses sowohl als ein Platz für die Herrscher und Reichen, als auch einem Sammelbecken für die Armen, einem „Gefängnis ohne Gitterstäbe“ beleuchten.
An vielen Stellen lässt sich die Erzählung kurz stoppen und weitere Informationen aufrufen, vom Turm von Babel bis hin zu den Pop-Up-Citys in Asien. Das vierte Kapitel mit dem Titel „Home“ besteht schließlich aus Bildern der Leserschaft.