Was passiert eigentlich, wenn man Googles Bildersuche rekursiv verwendet? Der Berliner Sebastian Schmieg hat das kurzerhand ausprobiert und angefangen mit einem transparenten PNG jeweils nach einem ähnlich aussehenden Bild suchen lassen (im Falle einer sehr wahrscheinlichen Wiederholung hat er einfach das nächste Suchergebnis genommen). Diesen Prozess hat er genau 2951 Mal wiederholt und die Bilder schließlich zusammengeschnitten.
Das Ergebnis: Angefangen von Bildern des Weltalls landet Google irgendwann bei Computerspielen, Klamotten, Autos, jeder Menge Graphen und schließlich, wie könnte es auch anders sein, Rage Comics. Sagt das etwas über unsere Existenz aus? Vermutlich nicht, aber interessant ist es allemal.
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Es gibt ja Menschen, die auf durchaus ungewöhnliche Weise ihr Geld verdienen. Der New Yorker Joseph Herscher beispielsweise nennt sich selbst einen „Kinetik Künstler“. Wenn er nicht gerade Benutzeroberflächen für iPhones entwirft, denkt er sich sogenannte Rube-Goldberg-Maschinen aus. Für sein neuestes Projekt hat sich Herscher eine Apparatur gebaut, die ihm die Tageszeitung umblättert. Praktisch – wenn man die entsprechende Zeit am Frühstückstisch mitbringt.
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Im Video-Interview mit der New York Times spricht Herscher über seine Arbeit und stellt in einer interaktiven Grafik seinen Page Turner noch einmal etwas ausführlicher vor.
Das Londoner Found Collective hat für die folgenden drei Clips tief in die Trickkiste gegriffen und für ihren Auftraggeber Sony eine „Mischung aus Puppenshow, Pyrotechnik und 3-D-Tracking“ entworfen. Das Ganze wurde in einem Dreh aufgenommen und nicht nachträglich bearbeitet.
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Längst geht es bei Licht- und Videoprojektionen nicht mehr nur darum, bewegte Bilder auf eine unbewegte Fläche zu projizieren. Gute Installationen nutzen vielmehr die räumlichen und architektonischen Begebenheiten des jeweiligen Objekts aus, um den Zuschauern eine ganz besondere Form der Immersion zu ermöglichen. Neue Techniken helfen bei der pixelgenauen Projektion von Inhalten – und das längst auch in 3-D.
Ein Beispiel für eine gelungene Installation ist die Projektion von Obscura Digital auf der Schaich-Zayid-Moschee in Abu Dhabi am 2. Dezember. 44 Projektoren verwandelten die drittgrößte Moschee der Welt zeitweise in ein sich scheinbar bewegendes, organisches Objekt.
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Eine zweite sehenswerte Projektion stammt von den Light Harvest Studios, die sich im September für das Projekt Immersive Surfaces die Manhattan Bridge aussuchten. Die Abschlussprojektion nahm dabei eine Gesamtfläche von rund 25.000 Quadratmetern ein.
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Die Fotografin Isa Leshko fotografiert für ihr Projekt Elderly Animals Tiere, die kurz vor dem Tod stehen. Das wirkt zwar auf den ersten Blick traurig und morbide, zeigt aber letztlich nur die Realität, die alle Tierbesitzer eines Tages einholt. Leshko selbst sagt über das Projekt:
„I am creating these photographs to gain a deeper understanding about what it means to be mortal and to exorcise my fears of aging. I have come to realize that these images are self-portraits, or at the very least, they are manifestations of my fears and hopes about what I will be like when I am old. My intention is to take an honest and unflinching look at old age and I want these images to inspire others to become aware of and to engage with their own attitudes toward aging and mortality.“
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Unser Leser Marc Weber hat uns kürzlich auf das Projekt Girl Walk/All Day hingewiesen, dessen erste Episode soeben erschienen ist. Dabei handelt es sich um ein 70-minütiges, größtenteils improvisiertes Musical, in dem zwei Protagonisten und zahlreiche Freiwillige durch New York tanzen und die Stadt zu ihrer Bühne machen. Das ist abwechselnd absurd und mitreißend, größtenteils aber sehr unterhaltsam.
Der Film hat eine nicht minder spannende Entstehungsgeschichte, die im Sommer 2009 beginnt. Jacob Krupnick, ein junger Fotograf, sucht über die Anzeigenseite Craigslist Tänzer für ein Modevideo. Zum Casting kommt auch die junge Tänzerin Anne Marsen, damals 20 Jahre alt und ziemlich gelangweilt von den traditionellen Tanzkursen, die sie tagsüber besucht. Sie packt eine Kassette aus und tanzt fünf Minuten drauf los – ohne Choreografie und System, aber mit viel Kreativität und Ausstrahlung. Krupnick ist begeistert.
Im November 2010 treffen sich Krupnick und Marsen erneut. Diesmal ist das geplante Projekt größer: Es geht um einen Tanzfilm in Spielfilmlänge. Der passende Soundtrack ist bereits gefunden: Der Mash-Up Künstler Girl Talk hat gerade sein Album All Day veröffentlicht – eine wahnwitzige Collage aus 372 Schnipseln anderer Lieder. Was könnte besser zu Marsens Ausdruckstanz passen als ein ähnlich improvisiertes Remix-Album, denkt sich das Team. Wenig später beginnen in New York die Dreharbeiten für einen Trailer.
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Anfang Januar diesen Jahres stellt Krupnick den Trailer zu Girl Walk/All Day online. Am ersten Tag schauen sich ganze elf Menschen das Video an, am zweiten sind es weniger. Als Krupnick den Film schon für gescheitert erklären möchte, entdecken sowohl das New Yorker Blog Gothamist als auch die Huffington Post das Projekt. Was folgt, ist der Traum jedes unabhängigen Filmemachers: In nur drei Monaten sammeln Krupnick und sein Team fast 25.000 US-Dollar über Kickstarter – genug für Equipment, Kostüme und jeder Menge Ideen. An ingesamt 45 Drehtagen tanzen sich Marsen und ihre Kollegen zwischen April und Oktober durch New York: Über Straßen, durch Bahnhöfe, Einkaufszentren und U-Bahnen führt es sie schließlich mit mehr als 90 Freiwilligen und zahlreichen spontanen Gästen zur abschließenden Party in den Central Park.
Am 1. Dezember kehrt Girl Walk/All Day, knapp ein Jahr nach den ersten Aufnahmen, dorthin zurück, wo alles begann: ins Netz. Bis zum 6. Januar werden in regelmäßigen Abständen alle zwölf Episoden auf der Website des Projekts veröffentlicht. Hier ist die erste Folge:
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Lange Zeit war Wynwood in Miami ein gewöhnliches amerikanisches Innenstadtviertel, gezeichnet von Leerständen, alten Lagerhäusern, verlassenen Parkplätzen und tristen Innenhöfen. Um das zu ändern, schloss sich im Jahr 2003 eine Gruppe ansässiger Kunsthändler, Designer und Kuratoren mit dem Stadtplaner Tony Goldman zusammen. Inspiriert von Vierteln wie New Yorks SoHo, wollten sie Wynwood mit möglichst wenig Geld ein neues Image verpassen. Heute, nur acht Jahre später, ist der nördliche Wynwood Arts District mit über 50 Galerien und mehreren Museen eines der kulturellen Zentren Miamis.
Die Miniserie Here Comes The Neighborhood dokumentiert die Geschichte des Wynwood Arts District aus der Sicht der Macher. In der ersten Staffel geht es um das gleichzeitig größte öffentliche Projekt: Die Wynwood Walls. In den vergangenen Jahren brachten die Initiatoren die bekanntesten Street-Art-Künstler aus aller Welt nach Miami, um die Wände, Fassaden und Mauern Wynwoods neu zu gestalten. 2009 wurden die Ergebnisse erstmals im Rahmen der Art Basel Miami Beach vorgestellt. Inzwischen sind die Wynwood Walls eines der größten offiziellen Street-Art-Projekte in den Vereinigten Staaten.
Der Pilotfilm der Serie stellt die Idee hinter den Wynwood Walls vor. Zusammen mit Bildern der Fotografin Martha Cooper, die das Projekt von Anfang an begleitet, erklären die Macher Tony Goldmann und Jeffrey Deitch ihre Vision, mit öffentlicher Kunst eine Nachbarschaft aufzuwerten.
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Bekannte Künstler wie Shephard „Obey“ Fairey und Primary Flight ergänzen den Film um ihre Ansichten und anfängliche Bedenken – schließlich ist Street Art immer etwas vergängliches, gerade wenn sich ansässige Sprayer herausgefordert fühlen. Zumindest das konnte man im Fall der Wynwood Walls, trotz allgemeiner Kritik an der Gentrifikation des Viertels, bis jetzt vermeiden. Und so gilt das Projekt gemeinhin als ein erfolgreicher Versuch, Street Art in den öffentlichen Raum zu integrieren.
Die zweite Episode dreht sich um den jungen Künstler GAIA, der die Wynwood Walls mit einem Gemälde des Eisenbahn-Magnaten Henry Flagler versieht.
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Es ist Samstagabend. Zeit für ein Tänzchen? Der französische Breakdancer Arthur Cadre zeigt, wie es die Profis machen. Breakdance trifft Yoga. Oder so ähnlich. Aber bitte nicht den Hals brechen beim Nachmachen.
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