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Labor für Lokales

 

Frankfurt gestalten hyperlokal

Was geschieht gerade in meiner Straße? Worum geht es in der Lokalpolitik? Wer redet worüber? Wie solche Informationen zeitgemäß vermittelt werden können, zeigt seit Anfang dieses Jahres das Portal Frankfurt Gestalten: Es bricht Neuigkeiten auf einzelne Stadtteile und Straßen herunter.

Seit dem gestrigen Dienstag hat dieses in Deutschland bislang einmalige Projekt einen neuen Informationsstrang: In Kooperation mit einem Stadtmagazin werden ortsbezogene Nachrichten zur Verfügung gestellt. Damit ist das Angebot einen Schritt weiter, hyperlocal zu werden. So wird das Prinzip genannt, aktuelle Informationen für einzelne Kieze und Straßen zu liefern. Die These dahinter: Je besser ich weiß, was passiert, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich engagiere.

Als das fortgeschrittenste Beispiel dafür gilt EveryBlock aus den USA. Das beantwortet die Frage, was in der Nachbarschaft passiert, bereits in 16 amerikanischen Städten.

Frankfurt Gestalten ist hierzulande das Angebot, das dieser Idee am nächsten kommt. Bislang finden sich dort auf einer interaktiven Karte beispielsweise Informationen aus Ortsbeiräten, Neuigkeiten zum Nahverkehr oder Meldungen der Polizei. In den kommenden Wochen will man auch Termine aus Veranstaltungskalendern einbinden.

ScreenshotKarte Frankfurt Gestalten
Karte auf Frankfurt Gestalten

Doch nur weil etwas gut ist, ist es noch nicht leicht. Christian Kreutz, der den Service startete, berichtet in regelmäßigen Abständen darüber, wie schwierig es ist, Daten von der Stadt zu erhalten. Gerade schrieb er in einem Blogpost:

„Übrigens zu unserer Anfrage an das Straßenverkehrsamt Frankfurt (mainziel.de) haben wir zwar eine freundliche Bestätigung unserer Anfrage bekommen, aber ansonsten herrscht seit 4 Wochen Funkstille. Wir hatten einfach angefragt, ob wir die öffentlichen Informationen zu aktuellen Baustellen auch auf Frankfurt Gestalten anbieten können.“

Dabei wären sicher viele Bürger froh, wenn sie solche Informationen übersichtlich einsehen könnten. Denn es gibt sie zwar jetzt schon, allerdings nur als PDF-Datei zum Herunterladen.