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Hier liegen die AfD-Hochburgen

 

Die AfD ist die große Gewinnerin der Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz: In allen drei Ländern erreicht die Partei zweistellige Ergebnisse und zieht aus dem Stand ins Parlament ein. In Sachsen-Anhalt wird sie sogar zweitstärkste Kraft. Doch wo liegen die Hochburgen der Partei?


Ein Blick auf die Karte Sachsen-Anhalts zeigt: Besonders stark ist die AfD im Süden des Landes. In den Wahlkreisen an der Saale liegt sie mit rund 30 Prozent Zweitstimmenanteil fast überall gleichauf mit der CDU – in Regionen wie Weissenfels, Eisleben und Merseburg wird sie sogar stärkste Kraft. Ihr bestes Ergebnis holt sie mit 32 Prozent in Bitterfeld. Nur in den Städten schwächelt die Partei: In Magdeburg und Halle erreicht sie zwar über 10 Prozent der Stimmen, bleibt damit aber deutlich unter ihrem Landesschnitt.


Auch in Baden-Württemberg tut sich die AfD in den größeren Städten schwer. In Stuttgart, Freiburg und Konstanz bleibt sie jeweils unter 10 Prozent – landesweit die schlechtesten Ergebnisse der Partei. Doch es gibt zwei Ausnahmen: In Norden Mannheims und in Pforzheim kommt die AfD auf über zwanzig Prozent und ist dort damit die stärkste Kraft. Besonders interessant ist die innerstädtische Teilung in Mannheim: Im von den Grünen dominierten Süden der Stadt liegt die AfD bei 14 Prozent Stimmanteil – im Norden bekommt sie fast zehn Prozent mehr.


In Rheinland-Pfalz zeichnet sich ein deutliches Nord-Süd-Gefälle ab: In der Eifel im Norden kommt die AfD auf rund 10 Prozent der Stimmen, stärker ist sie im südlich gelegenen Pfälzerwald. Hier erreicht sie Ergebnisse um die 15 Prozent. Das Bild bei den bevölkerungsreichen Städten ist geteilt: In Mainz und Koblenz schafft es die Partei nicht über die 10-Prozent-Marke, stark ist sie dagegen in den südlichen Städten wie Speyer, Worms und Kaiserslautern. Ihr landesweit bestes Ergebnis erreicht die AfD in Ludwigshafen: Hier bekommt sie 21 Prozent der Stimmen.