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Die Freude an Statistik

 

Dem ein oder anderen mag die Freude an Statistik an der Uni oder schon in der Schule ausgetrieben worden sein. Glücklicherweise gibt es Hans Rosling. Er bricht eine Lanze für „faktenbasierte Betrachtung statt Vorurteilen“ Der schwedische Arzt und Gesundheitsforscher ist für seinen Enthusiasmus und seine originellen Präsentationen von Statistiken bekannt.

Die BBC räumte ihm kürzlich in einer einstündigen Sendung Platz ein, die „Joy of Stats“ zu verkünden. Die Sendung kann komplett bei der britischen Open University angeschaut werden. In ihr geht Rosling auf die Kartierung von Kriminalität ein. Auch würdigt er die Bedeutung der Arbeiten von Florance Nightingale für die Visualisierung von Statistik. Weitere Themen sind u.a. die Rolle statistischer Zusammenhänge bei automatisierter Übersetzung und in der Astronomie.

Oben stehender fünfminütiger Ausschnitt der Sendung zeigt Rosling in Interaktion mit der Software Gapminder. Die gibt es zur Nutzung und als Download auf den Seiten der Gapminder Foundation, die der Arzt 2005 gründete. Mittels der animierten Diagramme lassen sich hervorragend Zusammenhänge über Bevölkerungs-, Gesundheits- und Wirtschaftsdaten aufzeigen. Gapminder, vormals „Trendalyzer“, wurde 2006 an Google verkauft und als Visualisierungsoption für Googles Tabellenkalkulation als „Motion Chart“ integriert.

Wer mehr Interesse an Roslings Wirken hat, sei ein schwedischer Dokumentarfilm mit englischen Untertiteln über ihn empfohlen. Schließlich sei noch auf seine Vorträge seit 2006 bei TED (Technology, Entertainement, Design) verwiesen, die ihn bekannt gemacht haben.