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„OpenData – Abschied vom Amtsgeheimnis?“ So lautet der Titel des oben stehenden Videos vom Elektrischen Reporter. Es führt in die Thematik ein, stellt einige Protagonisten der OpenData Bewegung in Deutschland vor und zeigt, was in Großbritannien mit staatlichen Datensätzen geschieht.
Zusammen mit dem ZDF wird derzeit in einem „Labor“ an dem Format „ePolitik – Demokratie und Netz“ geschraubt. Der elektrische Reporter Marius Sixtus dokumentiert die Experiemente in einem dazugehörigen Blog.
An welchen Datensätzen der öffentlichen Hand in Berlin haben die Bürger Interesse? Ein Interview mit Wolfgang Both von der Senatsverwaltung für Wirtschaft über die Ergebnisse einer Umfrage und den nötigen Perspektivwechsel in den Behörden in Sachen OpenData.
Gut eintausend Menschen haben an der OpenData-Umfrage des Senats teilgenommen. Hat Sie überrascht, für welche Themen sich die Leute interessieren?
Wolfgang Both: An der Wahl nicht unbedingt, aber an der Einseitigkeit. Ich hatte mir erhofft, dass sich unter den Besuchern von berlin.de möglichst viele beteiligen. Es gab kürzlich eine repräsentative Umfrage nach dem Interesse an OpenData. Eine der Fragen war, ob man die bereitgestellten Datensätze aufbereiten und anderen zur Verfügung stellen würde. In der repräsentativen Umfrage bejahten dies einige wenige Prozent – bei uns rund 60 Prozent.
Wie erklären Sie sich das?
Both: Wenn wir in dieser Frage die zehnfache Zustimmung haben, bedeutet das: Wir bekommen die Antworten aus einer bestimmten Ecke – der internetaffinen „Szene“. Somit ist das nicht repräsentativ. Aber das tut den Themen, die adressiert wurden, keinen Abbruch. Wenn Interesse an Bereichen wie Stadtentwicklung und -planung oder Umweltdaten besteht, denken wir als Verwaltung darüber nach, diese Daten besser aufbereitet zur Verfügung zu stellen, damit ein interessierter Kreis daraus mehr machen kann.