Nichts ist nostalgischer als die Geschichte der Bahn: Früher war alles besser und schneller, als die Dinger (gerne auch „Dampfrosse“ genannt) noch pfiffen und im Bahnhof sich eine Dampfwolke ausbreitete, als der Schaffner noch nett war und als die 1. Klasse noch erste Klasse war… Weiter„Vielleicht hat der Opa doch recht“
Irgendwie scheinen Politiker dem Selbstwertgefühl ihrer Landeskinder nicht so recht zu trauen. Wie sonst ist es zu erklären, dass landauf, landab dauernd irgendwelche Image-Kampagnen erfunden werden? Da werden von Werbeagenturen Slogans erfunden, die den Touristen und Einheimischen klarmachen sollen, wo sie gerade sind und was das Besondere dieses Landstriches ist. Griffig muss so eine Kampagne sein, auf das Wesentliche reduziert und sie muss vor allem die Alleinstellungsmerkmale des Landes herausstellen. So lauten immer die Aufträge an die Werbeagenturen. Weiter„Wir basteln uns ein Image: Was Kampagnen manchmal auch aussagen“
Seit der Wende kämpfen viele Ost-Orte um ihren Namen. Korrekt ausgedrückt kämpfen sie um EINEN Namen, denn IHR Name steht eigentlich nicht zur Debatte; den kann ihnen eigentlich niemand nehmen.
Doch sie kämpfen, weil sie mehr in ihrem Namen wollen. Jedenfalls einige der gewählten und oder eingesetzten Verwaltungsvorsteher. Meistens haben die Bürgermeister zusammen mit den offiziell wohlmeinenden und großzügigen Autohaus-Geldgebern die schicken Ideen. Und da die „Verantwortlichen“ sich meistens beim Bier treffen und beim dritten Schnaps einigen (natürlich immer auf die Prima-Idee des Auto-Haus-Mäzens), sind die dabei ausgewählten Ortnamen-Zusätze genauso gut wie der Haarschnitt eines Zwölfjährigen, den ihm gerade die Eltern verpasst haben: Nur die Mutti findet’s schön. Weiter„Beelitz – den Tarzan im Namen“
Wer baut, schafft etwas für die Ewigkeit. – Das könnte aus einem Gute-Ratschläge-Buch für Papas und Opas stammen. Aber ein wenig eingeschränkt kann man das auch schon ganz generell so stehen lassen: Von Häusern hat man ein Leben lang ‚was – man kann immer über sie meckern.
Die Gemeinde Steigerthal in Nordthüringen will ihren Dorfkonsum wiederbeleben. Der kleine Laden steht seit einiger Zeit leer, teilte die Stadt Nordhausen, zu der Steigerthal gehört, jüngst mit. Und Ortsteilbürgermeisterin Jutta-Karin Busch lockt Interessenten mit dem Käuferpotenzial im Ort: „Nicht alle Einwohner wollen oder können den Weg bis Nordhausen zum Einkaufen auf sich nehmen.“ Weil sie alt und nicht mehr so mobil sind, meint sie wohl damit. Weiter„Dorfkonsum und „Bürgerkoffer“: Wir machen den Osten zum Paradies für West-Rentner“
Nun, da der diesjährige Karneval endlich Asche ist, kann man ja wieder nüchtern reden. Nicht wahr, Herr Bosbach?! Trotzdem es um Berlin geht, mach ich das jetzt mal, als Magdeburger. Weil unser Hauptberliner Stefan Ruwoldt (genannt „Schrippe“, nicht „Weckle“!), gerade bei einem richtigen Karneval (Berlinale) ist. Doch auch ich komme aus einer Humor-Hochburg, fühle mich betroffen und frage mürrisch: Was sollte das?! Was dachten Sie sich, als Sie auf Karnevals-Urlaub dem „Kölner Stadtanzeiger“ verrieten, dass Sie die „Karnevalskultur in Berlin für verbesserungsfähig“ halten? Weiter„Principiis obsta*, Berlin! Tätää…“
Die Fahrschüler im Osten sind nicht wettbewerbsfähig. Sie brauchen einfach zu viele Versuche, um mit ihren Pendants im Westen mithalten zu können.
Können die Fahrschüler einfach nicht geradeausfahren? Ist es der komplizierte Grüne Pfeil, der sie immer in die Nachprüfung zwingt? Oder stören die vielen Alleebäume mit den ganzen Kreuzen? Weiter„Durchgefallen – natürlich der Osten“
Dass Menschen aus Ostdeutschland vor allem aus wirtschaftlichen Gründen in den Westen abgewandert sind und weiter abwandern, ist ja schon ausgiebig erörtert worden. Wer im Osten keine Arbeit findet oder keine Ausbildungsstelle, versucht sein Glück im Westen.
In Thüringen droht nun eine neue, politisch motivierte Abwanderungswelle, die den Fortbestand des Bundeslandes gefährden könnte. Weiter„Landräte wollen Thüringen auflösen“
Chemnitz hat ja so manchen berühmten Sohn hervorgebracht, zum Beispiel den Schriftsteller Stefan Heym. Ein anderer berühmter Mann war Karl Marx. Der hat den Kommunismus erfunden und war deshalb so etwas wie ein Nationalheiliger in der DDR. Wobei der Begriff Heiliger in diesem Zusammenhang eigentlich unsinnig ist, weil in dem sozialistischen Land solche Dinge wie rückständig-religiöse Heiligenverehrung offiziell verpönt waren. Mit Chemnitz hatte Marx Zeit seines Lebens eigentlich nichts zu tun. Doch der Stadt hat die, sagen wir mal: Würdigung des Schriftgelehrten durch die DDR einiges eingebracht, zum Beispiel einen neuen Namen. Im Jahr 1953 wurde sie in Karl-Marx-Stadt umbenannt, und einen übergroßen Marx-Schädel aus Bronze bekam sie auch noch ins Stadtzentrum gestellt. Weiter„Kredit mit Karl Marx“