Bislang kannte ich die Schulinspektion nur aus dem Artikel meines Kollegen Martin Spiewak. Gestern nun hat sich die Inspektorin (eine ehemalige Grundschulrektorin), die demnächst mit einer Kollegin die Grundschule unseres Jüngsten inspiziert, auf einer Versammlung von Lehrern und Eltern vorgestellt.
Hört sich alles recht vernünftig an: Sie besuchen die (recht kleine) Schule drei Tage lang, besuchen stichprobenartig den Unterricht, werfen ein Blick auf Konzepte (zum Beispiel das Schulprogramm), sprechen mit Lehrkräften, Eltern und Schülern. Und sprechen danach ihr Urteil. Nicht über einzelne Lehrer, sondern über die Schule als Ganzes. Das bekommen wiederum die Eltern und Lehrer zu sehen, der Schulträger und die Schulaufsicht. Es wird nicht für ein vergleichendes Ranking verwandt, sondern soll vor allem der Schule den Spiegel vorhalten, um mögliche Verbesserungen einzuleiten.
Das Verfahren ist transparent. Alle Fragebögen und Checklisten dazu sind beim Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) einzusehen. Es lohnt sich, darin zu stöbern. Auch anregend für die Selbstevaluation von Schulen.
Klar, auf das Ergebnis der Inspektion bin ich gespannt (werde es aber natürlich nicht verraten).