Raymond Carver war ein Meister der amerikanischen Kurzgeschichte. Einer, der den minimalistischen Stil, die Auslassung wie kaum ein anderer beherrschte und zunehmend auch deutschsprachige Autoren beeinflusste. Wie Peter Stamm oder Judith Hermann. Nun berichtet die New York Times, der kurzatmige Stil Carvers sei das Werk seines Lektors, der die Geschichten radikal verknappte. War der lakonische Raymond Carver in Wahrheit ein geschwätziger Autor?
Jedenfalls will seine Witwe Tess Gallagher 17 Geschichten ihres 1988 verstorbenen Mannes neu herausgeben. Nicht lektoriert und weitaus länger als die bereits erschienenen Versionen. Wir werden dann ja sehen…
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