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Auf Kurt Becks Nachttisch liegt…

 

Prominente, Politiker und Nunja-Berühmte lesen auch Bücher. Wollen Sie wissen, welche? Die Presseagentur dpa hat herumgefragt! Ich hab mal zusammengefasst:

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident und SPD-Chef Kurt Beck erkor mehrere Werke zu seinen Favoriten: „Das Buch der Bücher, die Bibel, begleitet mich ein Leben lang“, sagte er. Auch möge er Geschichten von Wolfgang Borchert, und, wie es sich als Sozialdemokrat gehört, natürlich Die Blechtrommel von Günter Grass.

Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) greift gern zum Buch, wenn sie sich vom öffentlichen Streit um Krippenplätze und Jugendschutz erholen wolle. Als Kind habe sie Otfried Preusslers Klassiker Krabat fasziniert. „Krabat ist nicht nur die spannende Geschichte eines Zauberlehrlings, sondern auch eine der schönsten Liebesgeschichten, die je erzählt wurde“, sagte die Politikerin.

Die Opposition steht deutlich näher am literarischen Zeitgeist:
Guido Westerwelles Lieblingsbuch sei derzeit Daniel Kehlmanns Die Vermessung der Welt. Wenn sich der Mathematiker Carl Friedrich Gauß und der Naturforscher Alexander von Humboldt aus verschiedenen Perspektiven die Welt des 19. Jahrhunderts erklären, dann sei das schon eine „deutsche Geistesgeschichte vom Feinsten – mit einem großartigen Gefühl für die Umstände der damaligen Zeit“. Und Claudia Roth, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, habe nicht nur ein Lieblingsbuch, sondern lässt sich immer wieder von Neuerscheinungen beeindrucken: „Zur Zeit ist es Der Bastard von Istanbul von Elif Shafak“, sagte sie. „Das Buch handelt von starken und selbstbewussten Frauen und beschreibt auf eine großartige Art und Weise die politischen Konflikte rund um die Tabuisierung der Armenierfrage und die Multikulturalität in der Türkei.“

Musiker durften auch was sagen:
Der Sänger und Komponist Stefan Waggershausen schwöre auf die „spannenden Werke von John le Carré“, besonders auf den Klassiker Dame, König, As, Spion. Olaf Malolepski, der Sänger und Gitarrist der Flippers, ziehe sich zuweilen gern zurück, um ein gutes Buch zu lesen. Besonders begeistere den 61-Jährigen Heinrich Heines Buch der Lieder, in dem, nun, der Liebe in ihren vielfältigen Gestalten gehuldigt wird.
Wie auch in Malolepskis Liedern. Dort heißen sie Angelina, Julia, Elisa, Maja oder Natascha. Und geliebt wird sich darin wahlweise einen Sommer lang auf Mallorca, im heißen Sand von Rhodos, mitternachts in Trinidad, wenn es Frühling wird in Amsterdam oder wenn in St.Petersburg die weißen bzw. in St.Remo die roten Rosen blühen.

Hitparadenkollege Tony Marshall komme an kaum einem Buch vorbei, das die Aufarbeitung von Geschichte verspreche. Er lese gerne Darstellungen der Menschheitsgeschichte, insbesondere solche, die Afrika in den Blickpunkt rückten.

Und nun zum Sport:
Der Schwergewichtsboxer Luan Krasniqis liest am liebsten Paulo Coelhos Der Alchimist, denn darin werde in einer „offenen und mutigen Art“ von der Kunst zu überleben erzählt. Die zweifache Fußball-Weltmeisterin Renate Lingor greift zu historischen Romanen. Ken Folletts Säulen der Erde sind ihr als einer der besten in Erinnerung geblieben.