Sie ist wieder da. Ein halbes Jahr nach ihrem Arche Noah-Prinzip hat Eva Herman mal wieder etwas in die Tastatur gegossen. Und weil es ihr ständig ums Prinzip geht, heißt das neue Buch Das Überlebensprinzip. Oha. Wandelt sie jetzt auf den Spuren von Rüdiger Nehberg? Erzählt Sie uns, wie wir überleben in dem Dschungel aus NS-Autobahnen und NS-Familienpolitik, in den sie sich ehedem begab? Und vielleicht wie wir dort den besten Apfelkuchen backen?
So ähnlich. Sie beantwortet die Fragen, die uns schon lange unter den Nägeln brennen: „Was würde Eva Herman heute anders machen?“, heißt es im Pressetext. Eine Anregung hätt‘ ich da: Keine Bücher mehr schreiben?
Weiterhin verspricht sie Folgendes zu beantworten: „Warum mag sie keine Kinderkrippen? Welche Werte sind ihr wichtig?“ Oh, Eva! Bzw.: Herr Gott! Denn um den geht’s auch wieder: „Warum wir die Schöpfung nicht täuschen können“, lautet der Untertitel des Buchs. Da saust uns allen jetzt schon mächtig der Frack. Jedoch: „Das Buch ist kein ‚wir rechnen mit der Welt ab‘, sondern Eva Herman nimmt Bezug auf Reaktionen, geht darauf ein“, sagt Pressesprecherin Annegret Rüdiger vom Hänssler-Verlag. Da hat Kerner noch mal Glück gehabt.