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Ein Wunschzettel – ans Christkind?

 

Immer wieder gern erfragt: Die Kopulationsfrequenz der Deutschen (Amis/Franzosen/Timbuktuianer). Die aktuellste Erhebung:

Wer mit seinem Partner schon vier Wochen lang keinen Sex mehr hatte, ist in Deutschland in „guter Gesellschaft“: 17 Prozent der deutschen Paare geht es ebenso. Das ist das Ergebnis einer Studie, die am Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie der Georg-August-Universität durchgeführt wurde. Die Göttinger Psychologen Dr. Peter Breuer und Dr. Ragnar Beer werteten dazu die Aussagen von 13.483 Männern und Frauen aus. Auskunft gaben dabei ebenso frisch Verliebte wie Ehepaare, die bereits die Goldene Hochzeit gefeiert haben. Die Untersuchung ist Teil des Online-Projekts Theratalk, das mit einem speziellen Angebot im Internet Hilfestellung bei Beziehungsproblemen bietet.

Dr. Breuer: „Wir haben als Bezugsgröße den Zeitraum vier Wochen gewählt, weil viele Paare deutlich weniger als ein Mal in der Woche sexuell miteinander verkehren, wie auch die neue Studie belegt.“ Mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) hat maximal einmal pro Woche sexuellen Kontakt mit dem Partner. „Der immer wieder gern angegebene Mittelwert liegt zwar bei 5,6 Mal innerhalb von vier Wochen. Allerdings haben 63 Prozent der Paare seltener Sex, als es dieser Wert nahelegt“, erläutert Dr. Beer. Lediglich 28 Prozent der Partner leben mindestens zwei Mal in der Woche ihre Sexualität miteinander aus.

Für diese Studie, die im Rahmen des Online-Projekts Theratalk durchgeführt wurde, hat man man auch die sexuelle „Wunschliste“ erhoben, bzw. deren Länge.

Die Autoren schreiben: Weitere 36% der sexuellen Wünsche der Männer und weitere 40% der sexuellen Wünsche der Frauen würden von deren Partnerinnen oder Partnern zusätzlich gern erfüllt werden, wenn diese sie nur kennen würden. (…) Lediglich 44% der Männer, gefragt ob sie die sexuellen Wünsche Ihrer Partnerinnen kennen, stimmen zu. Bei den Frauen stimmen sogar nur 32% zu, die sexuellen Wünsche ihrer Partner zu kennen.

Man muss ja nicht immer reden – aber manchmal hilft das schon ungemein.