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Masturbierende Kleinkinder sind nicht krank

 

Ihre kleine Tochter hat manchmal Anfälle, während derer sie sich unnatürlich bewegt und sich ihre Gliedmaßen verkrampfen? Keine Angst, vermutlich masturbiert sie nur.

Kein Scherz. In der aktuellen Ausgabe des Magazins der amerikanischen Kinderärzte, „Pediatrics“, wurde jedenfalls ein wissenschaftlicher Artikel des Leiters der Kinderneurologie an der University of Rochester, Jonathan Mink, veröffentlicht, der zwölf Fälle dieser vermeintlichen Bewegungsstörungen bei Mädchen zwischen drei Monaten und drei Jahren untersuchte. Was oft eine ganze Batterie an Untersuchungen und Medikamenten nach sich zieht, stellt sich laut Mink meistens durch genauere Beobachtung oder kleine Ablenkungen als völlig harmlose Muskelkontraktionen heraus, die während der Selbstbefriedigung auftreten. Für die Eltern oft ein ebenso erleichternder wie peinlicher Befund.

Bei Jungs ist es – auch bereits in diesem Alter – eindeutiger zu erkennen, dass sie sich’s gerade nett machen, bei Mädchen könnte beispielsweise der Gurt des Kindersitzes im Auto entsprechende Gefühle auslösen.

Eltern sollten sich keine Sorgen über den weiteren sexuellen Lebensweg ihres Kindes machen, meint Mink. Kinder würden Masturbation von allein entdecken, genauso, wie sie irgendwann merken, dass Daumenlutschen beruhigt.

Abstract, Artikel bei Life Science.