Lesezeichen
‹ Alle Einträge

Aha-Erlebnis Nr. 1089

 

Das gebe ich jetzt einfach mal unkommentiert so weiter …

Frauen erkennen Qualitäten von Männern am Gesicht

Sie schaut ihm ins Gesicht und weiß, wer er ist: Frauen sind fein darauf abgestimmt, unbewusst die Qualitäten zu entdecken, die sie in Männern suchen – mit einem Blick ins Gesicht.

10.05.06 – Frauen können subtile Zeichen des Interesses an Kindern im Gesicht eines Mannes erkennen und genau den Level an Testosteron bestimmen. Kinderfreundliche Männer sind als Langzeitpartner geeignet, maskuline Männer mit hohen Testosteronwerten eher als Liebesabenteuer, glauben US-Forscher der University of Chicago and California.

Ihre Befunde zeigen, dass Frauen überraschend genau die Maskulinität eines Mannes und sein Interesse an Kindern beurteilen können. Ergebnisse veröffentlichte das Journal „Procceedings of the Royal Society B: Biological Sciences“ online.

Die Forscher hatten Speicheltests an Studenten vorgenommen, um den Testosterongehalt zu bestimmen. Sie zeigten den Männern Bilder von Erwachsenen und Babys und fragten, welche sie bevorzugten. Die Bilder der Teilnehmer wurden dann 29 Studentinnen vorgelegt. Sie sollten einschätzen, ob die Männer Kinder mochten, maskulin waren, physisch attraktiv oder einfach nett. Die Frauen bestimmten dann die Attraktivität der Männer für ein romantisches Kurzzeit-Abenteuer oder eine Langzeit-Beziehung.

Nein, ganz ohne geht’s doch nicht:
Erstens: „… und fragten, welche sie bevorzugten.“ Sie haben nicht gefragt, ob der Mann gerne Vater werden würde oder sich gut mit Kindern verträgt oder wie er seine Zukunft plant. Sondern, ob er eher Erwachsene oder Babys „bevorzuge“. Ganz abgesehen davon, wie sehr die Männer vorab über den Sinn und Zweck der Übung aufgeklärt wurden, sagten sie vermutlich eher „Erwachsene“, um nicht als Kinderschänder eingeordnet zu werden.

Zweitens: 29 Studentinnen. Das ist eine verdammt geringe Zahl, um daraus eine solche Schlussfolgerung zu ziehen.

Drittens: Diese Meldung werden wir vermutlich in den nächsten Tagen unwidersprochen auf den diversesten Nachrichtenseiten wiederfinden …

Quelle: „Ärztliche Praxis“.

Update 11.5., 7.30 Uhr
Bei spektrumdirekt gibt es noch eine kleine Zusatzinformation zum Versuchsaufbau:

Eine kleine Kontrollgruppe von Frauen hatte zusätzlich zu den beschriebenen Fragen die Aufgabe bekommen, die positive beziehungsweise negative Ausstrahlung der Fotos zu bestimmen.

Und siehe da: die Männer, deren „neutralen“ Gesichtsausdruck die Frauen am ehesten als positiv einstuften, ernteten auch die höchste Wertung bei der vermuteten Kinderliebe.

Auf deutsch: Frauen wollen keine Kinder von finster dreinschauenden Männern. Puh, was für ein Glück, dass die DAS herausgefunden haben.