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Eine bessere Welt

 

Willkommen zurück! Was so ein paar Tage ohne Wecker für einen Unterschied machen. Bei den folgenden Anzeigenmotiven für das belgische Männermagazin Ché hätte ich früher ja auf der Stelle die Messer gewetzt und sie Ihnen zum Fraße vorgeworfen. (Die Anzeigen, nicht die Messer.)

Doch nun … Aber sehen Sie erst einmal selbst:

Selbstverständlich war auch mein erster Impuls, öffentlich „belgische Chauvi-Schweine!“ zu schreien und nie wieder was von Dries van Noten zu kaufen tragen in die Altkleidersammlung zu geben.

Aber dann hatte ich plötzlich einen schwachen Moment, in dem ich das eigentlich ganz witzig fand. Vor allem das gefakete Frauenmagazin-Cover. Und ich überlegte, wie wir (= Frauen) das im analogen Fall (= für ein Frauenmagazin) machen würden.

Genau so.

Und dann hatte ich einen Traum: Wäre es nicht schön, wenn sich Männlein und Weiblein eines Tages gegenseitig liebevoll mit ihren kleinen Unzulänglichkeiten aufziehen könnten, ohne gleich den Chauvi oder die Zimtzicke raushängen lassen zu müssen? Wenn Männer ihren Frauen eben gleich von Anfang an die Straßenkarte mit einem sanften „Lass mich nur machen, Schatz“ aus der Hand nehmen und Frauen die Kühlschränke dafür einfach so

Nie wieder \"Wo ist die Butter, Liebling?\"

einräumen würden? Aber wie heißt es auf den Ché-Werbungen so schön? „Let us keep on dreaming of a better world.“

PS: Sehr interessant übrigens das Bild mit dem Playstation-Controller: Männer wünschen sich also, dass Frauenkörper so einfach zu bedienen sind wie ihre Playstation. Oder wollen sie sich eines Tages mit uns auch so gut auskennen?