Lesezeichen
‹ Alle Einträge

Wieviel nackt muss denn nun wirklich sein?

 

Dies ist ein ernst gemeinter Aufruf: Kann mir bitte jemand die Vorzüge, nein, den Reiz, nein, das offensichtlich Wunderbare an FKK erklären?

Am Strand lass ich mir Textilfreiheit ja noch einreden: Ein Schwimmgefühl wie in der heimischen Badewanne, man kann sich viel gruseliger ausmalen, wo der böse Hai gleich überall hinbeißen wird, und der Hautkrebs kommt endlich an wirklich alle Körperteile ran.

Aber im Flieger zum Urlaubsort? Das versucht nämlich laut ORF.at gerade wieder einmal ein diesmal deutscher (ich nehme an: ostdeutscher) Unternehmer anzubieten. Offensichtlich ist er von seiner Idee bislang nur bedingt überzeugt, weil es lediglich um zwei Flüge geht: von Erfurt nach Heringsdorf auf Usedom. Und zurück. 5. Juli, wer sich’s eintragen möchte.

Ich nehme an, da reserviert man schon den Flugzeugsitz mit dem Badetuch. Weil: Nackter Popsch auf Kunstleder? Schweres Urgs!

Und deswegen würde mich wirklich interessieren, was an der grenzenlosen Freikörperkultur so erstrebenswert ist. Wieso muss ich auch noch im Supermarkt aufm FKK-Gelände nackig sein? (Fremde Schamhaare auf der Müslipackung ganz unten im Regal? Doppel-Urgs!) Und echt nix gegen Pimmel – aber beim Mittagessen?

Darüber, ob FKK tatsächlich so unverkrampft und natürlich ist, wie sich die meisten FKKler das wohl einreden, wurde ja schon oft diskutiert. Halten FKKler vielleicht so krampfhaft an ihrer Unverkrampftheit fest, dass sie es nicht über sich bringen zuzugeben, dass es Orte/Situationen gibt, an/in denen ein wenig Bekleidung das Leben tatsächlich angenehmer machen würde?

Aber wie gesagt: Vielleicht muss mir das nur jemand endlich einmal richtig erklären. Danke!