Ha, erbost haben Sie jetzt auf diesen Link geklickt, die strengen Fingerchen bereit für eine Wortsalve in den Kommentaren.
Aber ganz ehrlich: Hätten Sie auf einen Link geklickt, der nur „Welt-Aids-Tag“ als Titel hätte? Nein, Sie hätten sich „gähn“ gedacht und weitergeblättert.
Und genau das ist das Problem, das die Aidsaufklärung mittlerweile hat. Berichte über antiretrovirale Medikamente, die den Ausbruch des Virus verhindern oder über neue Pillen, die angeblich vor einer Ansteckung schützen, locken eben immer noch mehr Hunde hinter dem Ofen hervor als das Mantra „Zieht Gummis über, zum Henker!“
Der Effekt: Die Ansteckungsfälle nehmen wieder zu, auch in Europa – was irgendwie wieder in die Köpfe all jener gehämmert werden muss, die sich selbst damit belügen, dass Aids „ja in Afrika mittlerweile echt schlimm ist, aber hier in Europa haben wir das doch schon im Griff“.
Mitnichten.
Absurd, wenn man bedenkt, dass man diese Krankheit eigentlich ausrotten könnte. Dass wir diese Krankheit ausrotten könnten.
In diesem Sinne: Alles Gute zum 20. Welt-Aids-Tag!
Lesestoff gibt’s zum Beispiel hier. Und – mit Verlaub – ganz schlimme Kondomwerbungen gibt’s hier.