Lesezeichen
‹ Alle Einträge

Veranstaltungstipp „Feuchte Wiesen“

 

Sollten Sie am 10. oder 11. März in Wien sein – diese Veranstaltung heißt „Mösen morsen“:

4 Frauen geben Impulse ihrer Beckenbodenmuskulatur über ein Biofeedbacksystem in einen Computer ein. Die Impulse werden mittels Vaginalelektroden übertragen und akustisch dargestellt. Die entstehenden Töne werden soweit verstärkt, dass mehrere Frauen mit einander kommunizieren und musizieren (Anm.: Heißt das nicht mösizieren?) können. Ein Teil des Ergebnisses der vaginalen Muskeltätigkeit kann dechiffriert werden, ähnlich der Entschlüsselung von Morsezeichen.
Die Elektronikkünstlerin Elisabeth Schimana wird dafür sorgen, dass aus den abgegebenen Beiträgen ein kommunikatives Stück Performance wird.

„Unser Anliegen ist es, relevante gesellschaftliche Themen mit den Mitteln der Kunst im sozialen Raum mit Menschen in unterschiedlichen Situationen zu bearbeiten.“ (Anm.: Ein Satz von bemerkenswerter Aussagekraft.) Frauen befinden sich auf dem Weg zu neuen Formen der Kommunikation und Vernetzung. Einerseits sind sie gewohnt die bestehenden, bislang männlich besetzten Kommunikationsstrategien zu verfolgen, andererseits bemerken sie aber, dass diese oft nicht funktionieren und auch zu stark einschränken.
Das Projekt beschäftigt sich nicht mit der Frage nach spezifisch ,weiblichen‘ Kommunikationsformen, es thematisiert spielerisch die Suche nach diesen.
Spielerisches ungezwungenes Experimentieren und das Verfolgen von scheinbar sinnlosen Plänen sind unabdingbare Voraussetzungen für gelungene Vernetzung.“

Kellner? Ich hätte gern genau das, was die Damen vom Kommunikationsprojekt hatten!

Mehr über diese Veranstaltung im Rahmen des internationalen Künstlerinnenfestivals „her position in transition“ gibt es hier.