Jahre-, ach was!, jahrzehntelang zermartert sich die Wissenschaft das Hirn über diese eine Frage. Wieso die Dinosaurier ausgestorben sind, ist so gut wie geklärt. Die Kalte Fusion ist nahezu serienreif. Nur dieses eine Problem konnte nicht und nicht gelöst werden: Führt die Stimulation von Brüsten und Nippeln zu sexueller Erregung?
Man hatte den Yeti gefunden, Nessie enttarnt und Tom Cruise von der Wirksamkeit von Psychotherapie überzeugt, aber diese Nippelfrage konnte einfach nicht geklärt werden. Physiker entwarfen Vergleichsmodelle, Biochemiker analysierten Botenstoffe, und selbst eigens entwickelte mathematische Formeln lieferten kein eindeutiges Ergebnis.
Bis Roy Levin von der University of Sheffield und Cindy Meston von der University of Texas endlich die zündende Idee hatten: Sie teilten Fragebögen aus.
Das Ergebnis: Von 153 befragten Frauen bestätigten
– 81,5 %, dass Brust- und Nippelstimulation bei ihnen zu sexueller Erregung führe,
– 78,2 %, dass diese Tätigkeit etwaige bereits vorhandene Erregung verstärke und
– 59,1 %, dass sie schon einmal um Nippel-Manipulation gebeten hätten.
Lediglich 7,2 % der Frauen fühlten sich davon abgetörnt.
Bei den 148 befragten Männern lagen diese Werte bei
– 51,7%
– 39%
– 17,1% und
– 7,5%.
Damit wir das jetzt auch endlich wissen.
Diese, hm, Studie erschien in der Mai-Ausgabe des Journal of Sexual Medicine und hat hoffentlich wenigstens zur Folge, dass mehr Männer auf den Geschmack kommen und sich öfter auch mal an die Brüste fassen lassen.
Denn wieviele das überhaupt noch nicht ausprobiert haben, ist leider nicht angegeben.