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Alle nackt, alle nackt, aaaahhhhh!

 

Und sie machen sich schon wieder alle nackig.

Da denkt man: Super, kalt wird’s, jetzt müssen die Leute notgedrungen wieder was anziehen. Aber dann grätschen massenweise Charitys dazwischen. Das ist jetzt wohl der neue Trend: Masch disch nackisch, kassier Kohle dafür und gib die an eine Hilfsorganisation weiter.

Gerade haben wir den „Boobie-Thon“ hinter uns gebracht. Aber es geht gleich weiter mit französischen Landwirten, die sich ohne Arbeitskleidung, dafür aber mit ihren Gattinnen in die Landschaft stellten, um in weiterer Folge einen Kalender für die Geldsammelaktion „Téléthon“ zu bestücken.



Und das klingt jetzt oberflächlich und fies aber: Das sind Menschen wie du und ich.

Solche wie die Spieler dieses australischen Cricket-Teams:

(Immerhin tarnen die sich nicht mit Philantropie, sondern wollen die Kohle einfach nur für ihren eigenen Club. Nackte Ehrlichkeit, sozusagen.)

Nur: Wieso also sollte ich mir einen Kalender kaufen, wo ich Menschen wie dich und mich nackich sehe? Es hat ja wohl jeder einen Spiegel zuhause, nicht wahr? Wenn ich schon für solche Bilder zahlen soll, dann will ich dafür auch ein wenig Fitnessstudio und Bodystyling geboten bekommen.

Jedenfalls wurde sich jetzt mal für die nächsten paar Jahrzehnte genug ausgezogen, finde ich. Das hat jetzt nix mit Prüderie zu tun. Aber sehr viel mit Ästhetik.