Prosit Neujahr und willkommen zurück!
Zur lockeren Einstimmung gibt’s hier ein amüsantes Stück vom geschätzten Kollegen Reto U. Schneider, der im NZZ-Folio von einer besonderen Patienten berichtet, die sich 1950 in der Universitätspoliklinik Jena einfand.
Die etwa 30-jährige Frau hatte die Klinik aufgesucht, weil sie ihre Fähigkeit beunruhigte, jederzeit und überall durch blosses Zusammenpressen der Schenkel zum Höhepunkt zu kommen. Klumbies und Kleinsorge wurde schnell klar, dass diese Fähigkeit die einmalige Gelegenheit bot, mehr über die Belastung des Körpers während des Orgasmus herauszufinden. Sie beruhigten die Frau und baten sie um Erlaubnis, Puls- und Blutdruckmessungen vorzunehmen.
Heute würde man diese Frau nicht mehr „beruhigen“, sondern prompt die Diagnose „Permanent Sexual Arousal Syndrome“ stellen.