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Sind Männer doch multitasking-fähig?

Die britische Sun berichtet gerade über einen Lokführer, der bei voller Fahrt Sex mit einer Frau hatte. (Naja, er ließ eine sexuelle Handlung an sich ausführen.)

Und jetzt stellen Sie sich bitte einen Mann vor, der (hoffentlich einigermaßen) rhythmisch einen geblasen bekommt und aber gleichzeitig ca. alle 20 Sekunden eine Fußtaste (den Sifa oder Sicherheitsfahrschalter) loslassen und wieder drücken muss. Und eine Frau, die an einen Mann ranzukommen versucht, der immer einen Fuß unter seinem Pult behalten muss. In einem ruckelnden Zug. (Ob Langstrecke oder Bimmelbahn, ist leider nicht überliefert.)

Spaß können die eigentlich keinen gehabt haben.

 

Iiih, wie sehen Sie denn da unten aus!

Vor kurzem trudelte folgende Pressemitteilung bei uns ein. Genießen Sie die erst mal: (Hervorhebungen von mir.)

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WEIBLICHER INTIMBEREICH: FÜR ÄSTHETISCH-PLASTISCHE CHIRURGIE KEIN TABU
Schonende und schmerzlose Eingriffe helfen bei Scheidenanomalien

Nahezu jeder Körperteil stand in den letzten Jahren im Fokus der Medienberichterstattung über die Schönheitschirurgie. Ausgenommen: Ästhetische Eingriffe im weiblichen Intimbereich. Ein Tabu, das nach Ansicht des Vorstandsmitglieds der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) Dr. Hermann Solz nicht mehr zeitgemäß ist.

„Keiner kann sich den Leidensdruck von Frauen vorstellen, deren Genital nicht so gestaltet ist, wie es natürlich wäre“, sagt Dr. Hermann Solz, Facharzt für Plastische Chirurgie. „Dazu gehören Frauen, die beispielsweise unter angeborenen oder erworbenen Veränderungen ihrer Schamlippen oder ihres Schamhügels leiden. Solche Anomalien gehen häufig mit sehr großen seelischen und körperlichen Belastungen einher.“ Für diese Frauen ist es kaum möglich, lange zu sitzen, Fahrrad zu fahren, zu reiten oder enge Kleidung zu tragen, ohne dass Schmerzen oder unangenehme Entzündungen aufträten.

Aber auch Lifestyle bedingte Handicaps entsprechender Genitalanomalien lassen die Nachfrage nach den so genannten Intim-OPs in Deutschland aktuell empor schnellen. „Die Gründe dafür liegen u.a. in der fast schon selbstverständlichen Intimrasur bei jungen Frauen oder im gemeinsamen Sporterlebnis in öffentlichen Fitnessclubs. So kommen z.B. immer mehr Frauen mit einer Schamlippen-Asymmetrie – d.h. bei ihnen ist eine Schamlippe weitaus größer als die andere – aus ästhetischen Gründen zu mir, um einen Korrektureingriff vornehmen zu lassen“, sagt Frau Dr. Regina Wagner, Fachärztin für Plastische Chirurgie aus Hamburg. „Diese Frauen sind einfach nicht mehr bereit, durch diese Veränderungen Nachteile in Kauf zu nehmen oder sich auf Dauer mit neugierigen Blicken abzufinden.“

Bei der Verkleinerung der inneren oder äußeren Schamlippen handelt es sich um einen Eingriff, der mit Hilfe eines Skalpells, eines CO2-Lasers oder der Radiowellenchirurgie und ambulant unter örtlicher Betäubung, d.h. schmerzfrei durchgeführt wird. Die Narben sind nach der Heilphase kaum sichtbar.

„Wie bei allen ästhetisch-plastischen Eingriffen sollten entsprechende Korrekturen des weiblichen Intimbereichs aber ausschließlich von Ärzten mit entsprechender Fachkompetenz und Erfahrung durchgeführt werden, damit die Funktionalität und Sensibilität des Intimbereichs nicht beeinträchtigt wird“, sagt DGÄPC Vorstandsmitglied Dr. Hermann Solz.
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Wow.

Lassen Sie uns das der Reihe nach durchgehen:
„Tabu“: Die abgegriffenste Methode, um sich interessant zu machen. Man erfindet ein Tabu, das man dann heldenhaft enttabuisieren kann.

„… nicht so gestaltet, wie es natürlich wäre“: Hallo? Wenn es an einem Menschen dran hängt, ist es natürlich. Erst wenn man mittels CO2-Lasern dran herumschnipselt, wird es unnatürlich, weil vom Menschen manipuliert.

„eine Schamlippe weitaus größer als die andere“: Definiere „weitaus“. Mädchen (und Buben) lernen bei Dr. Sommer bereits in der ersten Lektion eine der wichtigsten Grundregeln über den Menschen: Kaum einer ist perfekt symmetrisch, jeder sieht anders aus, der eine Schniedel biegt sich nach rechts, die andere Brust hängt etwas mehr nach links. NA UND? Erst wenn der Schniedel so stark gebogen ist, dass er nicht mehr reingeht, ist vermutlich Handlungsbedarf gegeben. Oder wenn eine Frau ständig auf ihre rechte Schamlippe tritt.

„Nachteile“: Welche Nachteile hat eine Frau durch ungleich große Labien? Weniger Gehalt? Kriegt im Supermarkt immer nur die abgelaufene Milch? Muss im Fitnessstudio Entschädigungszuschlag zahlen, weil die anderen Frauen sie unter der Dusche ansehen müssen? All die „Nachteile“, die hier insinuiert werden, sind zu 90 % lächerlich:

Keine enge Kleidung: Frauen tragen nicht einmal bestimmte Kleidungsstücke, nur weil die ihren Oberkörper zu lang/ihren Busen zu groß/ihre Augen zu eng beieinander stehend erscheinen lassen. Da werden sie es wohl über sich bringen, einfach keine engen Hosen anzuziehen, wenn da ständig was zwickt.

Mit anderen duschen: Ich weiß ja nicht, in welcher Position Frau Dr. Wagner duscht – aber in meinem Fitnessstudio kann ich in den seltensten Fällen überhaupt Schamlippen erkennen (auch nicht bei intimrasierten Frauen), geschweige denn, ob eine größer als die andere ist.

Das einzige Argument, das eigenartigerweise in dieser Aussendung nicht einmal angedeutet wurde, ist der Sex. Dass Frauen Angst haben könnten, wie ihr „da unten“ einem Mann gefällt. Immerhin. Abgesehen davon, dass es sogar ausgesprochene Liebhaber großer/ungleicher Labien gibt (entsprechende Links auf Anfrage) und dass es sogar Frauen gibt, die ihre Labien mit Gewichten extra in die Länge ziehen (und zwar in eine Länge, wo das Fahrradproblem wirklich langsam eines wird), ist es doch so: Die wenigsten Männer werden sich durch einen weiblichen Genitalbereich, der nicht dem Schönheitschirurgen-Ideal entspricht, irritieren lassen. Und wenn doch, dann haben sie das Problem, nicht die Frau.

Ja, natürlich gibt es „Anomalien“, die solche Beschwerden bereiten, dass sie korrigiert werden sollten. Ich vermute allerdings stark, dass die Anzahl der betroffenen Frauen um ein Vielfaches geringer ist, als die DGÄPC hier weiszumachen versucht.

In Wirklichkeit geht es doch darum, die potenziellen Unsicherheiten, die zweifellos bei manchen Frauen vorhanden sind, zu einem neuen Marktsegment zu machen, und das unter dem Deckmäntelchen, doch nur „den Leidensdruck“, die „großen seelischen und körperlichen Belastungen“ mindern zu wollen. Das ist so hinterrücks-fies, dass es sprachlos macht.

Die besten ästhetisch-plastischen Chirurgen sind die, die sich selbst um einen Großteil ihrer Jobs bringen. Und einfach sagen: „Das sieht alles völlig normal aus. Lassen Sie den Schwachsinn.“

 

Die CSU liebt Schwule! (Naja, bald, hoffentlich.)

Von heute an dürfen auch in Großbritannien homosexuelle Paare um die rechtliche Eintragung ihrer Partnerschaft ansuchen, der erste mögliche Hochzeitstermin ist der 21. Dezember. Und die britische Hochzeitsindustrie sieht plötzlich vieles durch die rosa Brille. (Ja, auch der war schlecht, Verzeihung!)

„Forbes“ schätzte bereits vor über einem Jahr, dass gleichgeschlechtliche Hochzeiten der (US-)Industrie über die nächsten fünf Jahre einen zusätzlichen Umsatz in Höhe von 16,8 Milliarden Dollar bescheren könnten. Der „Guardian“ schildert sehr amüsant, wie sich bei einer „Gay Wedding Show“ in Brighton die Anbieter um den frischen Kuchen drängen. Und sogar die ehrwürdige „Times“ veröffentlichte heute ihre ersten drei homosexuellen Hochzeitsankündigungen.

Mich würden ja die Scheidungszahlen in – sagen wir – 15 Jahren interessieren. Ich wette hiermit, dass sie weit unter jenen der Hetero-Ehepaare liegen – was Schwule und Lesben doch eigentlich langsam zur Lieblingsgesellschaftsgruppe der Konservativen machen sollte: Sie stürzen sich darauf, endlich heiraten zu dürfen(*) – während „wir Heten“ da zunehmend keinen Bock mehr drauf haben bzw. uns eben wieder scheiden lassen. Und viele wollen dann auch unbedingt Kinder haben – während „wir Heten“ uns entweder gar nicht fortpflanzen möchten oder unsere Kinder dann eben zu Tode prügeln oder verhungern lassen. (< - krasse, absichtliche Überhöhung!!) Die Homosexuellen als Keimzelle der Gesellschaft: Hier haben Sie's zuerst gehört! (Edit: Oder sind die Schwulen bald die neuen Spießer? ;-)) (*) Ja, ich weiß, dass es in vielen Fällen um eine längst fällige rechtliche Absicherung beider Partner im Falle von Krankheit und Tod geht!!

 

Kunst I

Haben Sie den Porno-Klassiker „Deep Throat“ gesehen?

Jetzt haben Sie. Das hier ist nämlich der komplette Film, aufgelöst in 1 Bild pro Sekunde. Von Jason Savalon, einem Medienkünstler aus Chicago, stammen aber noch weitere interessante Werke, die nicht unbedingt etwas mit Sex zu tun haben.

Na gut, das hier

allerdings schon auch noch. Es sind 76 am Computer übereinander gelegte Blowjobs. Sehr schön übrigens auch seine „Playboy“-Arbeiten.

(Vielen Dank für den Tipp an Albrecht U., der es bei intern.de gefunden hat. Und wenn dieses Blog ab sofort nicht an erster Stelle der üblichen Google-Anfragen steht, dann weiß ich auch nicht …)

 

Glaskunst

Gefunden in einem Wiener Altwarengeschäft. Wieso habe ich bei diesem Prachtding eigentlich nicht schon längst zugegriffen?

 

Recht so!

Darf eine Jugendliche ein Privatleben haben, von dem ihre Eltern nichts wissen müssen?

Ja, sagt ein US-Bundesrichter, der vergangenen Montag entschied, dass der Prozess der Kalifornierin Charlene Nguon gegen ihre Highschool fortgesetzt werden darf/soll. Nguon ist lesbisch und hatte sich an ihrer Schule offen mit ihrer Freundin händchenhaltend und küssend gezeigt, worauf der Schulleiter Nguons Mutter über die sexuelle Orientierung ihrer Tochter informierte – die bis zu diesem Zeitpunkt nichts davon wusste. (Möglicherweise, weil Charlene sich den Zeitpunkt, es ihr zu sagen, selbst aussuchen wollte? Hm …)

Mehr in der New York Times.

 

Wie „big“ ist 50 Cent?

Rapper 50 Cent plant laut „Mirror“, eine eigene Kondomlinie sowie eine „motorisierte Version“ seines Mittelstücks auf den Markt zu bringen, ist sich allerdings über die Größe (der Nachbildung) noch nicht sicher. „But I don’t know how big. I don’t know if big is better because I’m not sure a man wants his woman playing with a really big dildo.“

Was für ein aufmerksamer, sensibler Mann! Ahnte ich übrigens schon, als mir Freundin Marlene erzählte, dass er seinen Interviewerinnen gern das Schussloch in seiner Wange zeigt …

 

Mehr Schein als Sein

So, Verzeihung, musste erst fertig kichern.

Dies hier ist eine neue Kondommarke namens – schwer zu übersehen – HUGE. Mangels Vergleichsmöglichkeit ist leider nicht zu erkennen, dass HUGE seinem Namen mittels einer „etwas größeren Verpackung“ alle Ehre macht, ein Slogan übrigens, den sich HU… nein, jetzt reicht’s, Huge sogar als Trademark schützen ließ. (Das mit der „etwas größeren Verpackung“.)

Die Gummis selbst sind normal groß, es geht also nur um den äußeren Anschein. Allerdings – wenn man schon mal so weit ist, die Kondome auszupacken, befindet man sich doch ohnehin bereits auf der Zielgeraden und muss nicht mehr einen auf dicke Hose machen.

Ach, Romantik im 21. Jahrhundert! Mann trifft Frau, sie gehen zum ersten Mal zuihm oder zuihr. Dann steigt er aus seinen Schuhen mit erhöhten Sohlen, sie legt den Push-Up ab, er schlüpft aus der vorne und hinten gepolsterten Unterhose, sie nimmt die gefärbten Kontaktlinsen raus, schält sich aus dem Miederhöschen (die Hair-Extensions und die falschen Fingernägel gehen ja nicht so leicht ab), und er hofft, dass die Bräune aus der Flasche nicht abfärbt.

Und geliebt werden wollen sie dann beide für ihre inneren Werte.

 

Schlechter Literatur-Sex, Vol. II

Stimmt, wie konnte ich das übersehen! Drüben bei Lyssa steht gerade die Ausschreibung zum diesjährige „PussyProsaPreis“ für den besten schlechtesten selbstgeschriebenen erotischen Text. Lassen Sie die Sau raus!

(Danke für den Hinweis!)

 

Igitt!

Mal ganz ehrlich: Würden Sie sich dieses … Ding in die Wohnung stellen? Diesen Dream Love Chair? Was soll ich damit?, werden Sie erst einmal wissen wollen. Gute Frage. Er soll Ihnen die diversesten erotischen Tätigkeiten erleichtern. Man weiß doch, wie anstrengend Sex ist, und was man immer für Nackenschmerzen beim Blasen bekommt, nicht wahr? Und deshalb drapiert man sich völlig entspannt (ein paar vielleicht nicht ganz bürotaugliche Beispiele gibt es hier) auf dieses elektronisch verstellbare … Ding und muss sich nicht einmal mehr beim Poppen anstrengen.

Abgesehen davon, dass ich der anarchistischen Meinung bin, man dürfe beim Sex durchaus auch mal ins Schwitzen kommen – was für ein ausgesprochen hässliches Ding ist das?! Diese Farben! Dieser Bezug! Da vergeht einem doch schon beim Hinschauen alles!

Oh, richtig, angeblich hilft dieses Ungetüm auch Körperbehinderten beim Sex. Zeigen Sie mir einen Behinderten, der es schafft, in dieses Gerät zu klettern und ich zeige Ihnen jemanden, der sowas erst gar nicht braucht.

Also … echt nicht.