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Die Olympischen Spiele in 20 Tweets

 

Es sollten die Olympischen Spiele der neuen Medien werden. Nach zwei Wochen lässt sich konstatieren: Der Kurznachrichtendienst Twitter ist einer der großen Gewinner dieser Spiele. Über 150 Millionen Tweets wurden während der olympischen Zeit gesendet. Während der Abschlussfeier waren es über 100.000 Tweets pro Minute.

Dabei begann Olympia für das US-Unternehmen mit einem PR-Desaster. Twitter sperrte den Account eines Journalisten, nachdem dieser zu Protesten gegen die Olympia-Berichterstattung der NBC aufgerufen hatte:

Twitter monierte, dass die Veröffentlichung von privaten Mail-Adressen nicht erlaubt sei. Die veröffentlichte Mail-Adresse war jedoch nicht privat, sondern öffentlich einsehbar. Nach einem Sturm der Entrüstung nahm Twitter die Sperre zurück.

Auch die US-Athleten kamen über Twitter in die Schlagzeilen: Unter dem Hashtag „#wedemandchange“ kritisierten sie das olympische Komitee und ihren nationalen Verband für das Sponsoren-Verbot:

Über keinen anderen Athleten wurden so viele Tweets geschrieben wie über Usain Bolt. Zunächst ließ er die Welt rätseln, wer die jungen Damen sind, mit denen er seine Goldmedaille im 100 Meter Sprint feierte:

Zwei Goldmedaillen später erklärte er vollmundig:

Von solch einer effektiven Nutzung der sozialen Medien sind die deutschen Athleten weit entfernt. Zwar twitterten, fotographierten und retweeteten sie, was das Zeug hielt. Sinnvolles kam dabei jedoch selten heraus:

Kreativer waren andere:

Aus dem Twitter-Einerlei der deutschen Athleten ragte Hürdenläuferin Carolin Nytra heraus. Ihr Tipp für Nörgler:

ZEIT ONLINE-Redakteur Christian Spiller twitterte während der olympischen Spiele aus London. Einige Tweets waren lustig, andere lustiger. Keiner hat so viele Reaktionen provoziert wie dieser:

Vielen Twitter-Nutzern missfiel die Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen TV-Sender. Das ZDF mahnt zur Differenzierung:

Während der Abschlussfeier wurde auf Twitter die Musikauswahl diskutiert:

Und noch ein Tipp für alle, die nicht vier Jahre auf Sportarten wie Taekwondo, rhythmische Gymnastik und Bogenschießen verzichten wollen: