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Was Popstars in die Kameras halten

 

Was bisher geschah: Lady Gaga fordert ein Anti-Mobbing-Gesetz, Adele liebt Voll-Fett-Cola, und Rihanna macht sich halbnackt vom Acker. Der Popklatsch der Woche.

© Getty Images

Eine Woche ohne Neues von Lady Gaga? Vielleicht auf dem Mond! Ja, im Popbusiness ist nichts so wichtig, wie die Maschine am Laufen zu halten. Gaga, als Ikone der Schwulenbewegung, betreibt unablässiges, passgenaues Zielgruppenmarketing, aber das sicherlich auch aus Überzeugung und hehren Beweggründen. Kürzlich trat sie ein für Schwule und Lesben im Militär, vergangene Woche wurde das bisherige Verbot für ungültig erklärt. Nach dem Selbstmord eines 14-jährigen Fans, der sich wegen seiner sexuellen Neigungen verfolgt fühlte, möchte sie nun mit Präsident Obama ein Anti-Mobbing-Gesetz erarbeiten. Dass ihr Engagement über bloße Charity-Aktionen hinausgeht, erwirbt ihr ein Ansehen als Universalstar. Schon bald wird man sich wundern: Ach, Musik macht sie auch noch?!

Ganz nebenbei hat sie denn auch bekanntgegeben, dass schon bald das nächste Album veröffentlicht wird. Ihr Manager sagte: „Wenn es nach mir ginge, würden wir das Album verschenken und auf jedes neue Handy aufspielen, um die Masse zu erreichen.“ Erinnert doch stark an Prince, der sein letztes Album Zeitungsmagazinen beilegte. Wie der Guardian bemerkt, spiele Gaga stets vor ausverkauften Hallen, aber im Konkurrenzvergleich verkauften sich ihre Alben eher mäßig. Die Marke Gaga ist dennoch stark genug, um Millionen zu erwirtschaften.

Der britischen Soulsängerin Adele liegt die musikfremde Selbstvermarktung nicht so sehr. Nach einem Fototermin für das Titelblatt der britischen Oktober-Vogue sagte sie: „Ich will mein Gesicht nicht an jeder Litfasssäule sehen. Sogar wenn man mir 10 Millionen Pfund böte, würde ich sagen „Verpisst Euch!“. Wenn ich für irgendwas mein Gesicht hinhalten würde, dann für Vollfett-Cola.“

Rihanna hingegen hält gern andere Körperteile in die Kamera, soviel ist bekannt. Die Boulevardspalten dieser Woche explodierten: Oben-ohne-Fotos im Kornfeld! Ui, ein ganzes Musikvideo soll da in Hautfarben gedreht worden sein! Freizügig mögen’s nicht alle, schon gar nicht der nordirische Landwirt, auf dessen Acker die Sängerin tanzte. Der 61-Jährige bat sie vom Feld, man trennte sich einvernehmlich. „Ich wusste nicht, wer da kommen sollte. Hätte jemand den Namen Rihanna erwähnt – es hätte mir nichts gesagt.“

Bleibt die große Frage: Wäre das mit Lady Gaga anders gelaufen? Hätte er ihr gar ein Schwein für das nächste Kotelettkleid geopfert?