Sie kennen das, zum Jahresende gibt’s immer eine kleine Ansprache aus der Musikredaktion verbunden mit den besten Wünschen und dem Hinweis auf eine Feiertagspause zum Ohrendurchlüften. In diesem Jahr ist es etwas anders.
Der Tonträger geht erst in die Pause und dann Wandern.
Nach achteinhalb Jahren und rund 1.350 Rezensionen zieht dieses Blog im Januar um und wird als wöchentliche Serie im Musikressort erscheinen. Eine Musikkolumne mit Migrationshintergrund, wer wünschte sich das nicht? Der Name bleibt gleich, nur das Layout verändert sich und die Kommentarfunktion wird komfortabler. Und das sind doch mal gute Nachrichten!
Wir hoffen, Sie wandern mit. Wir hören uns wieder am 9. Januar.
Feiert die Londoner Lyrikerin Kate Tempest! Ihr neues Album Everybody Down ist eine zwölfteilige gerappte Sozialstudie. Wer zwischen ihre Zeilen gerät, wird ein anderer.
Natürlich klingt „Kate Tempest“ besser als „Katrin Sturm“. Näher am Orkan, am Erdbeben, an entfesselter Energie. Tempest bläst alles weg mit Worten. Und hinter diesem Reimgewitter steht Kate, ein robustes, englisches Mädchen. Weiter„Ein Tornado aus Worten“
wir freuen uns sehr, dass Sie regelmäßig dieses Blog ansteuern. Um sich über neue Musik zu informieren, auf dem Stand der Diskussion zu bleiben oder um mit unseren Kritikern zu streiten. So soll es bleiben.
Der Dezember ist bekanntermaßen eine veröffentlichungsarme Zeit. Außer der zehntausendsten Deluxe-Box, auf die niemand gewartet hat, passiert da nicht viel. Deshalb gönnen wir uns und Ihnen ein bisschen Ruhe, umso munterer und kritischer können wir das nächste Jahr beginnen.
Am 10. Januar sind wir wieder hier, im gewohnten Rhythmus – montags, mittwochs und freitags.
Herzliche Grüße und heitere Feiertage!
Die Redakteurin
Vielleicht das beste Debütalbum des Jahres: Der Orchestersoul von Laura Mvula feiert den stilvollen Stilbruch, gibt dem Pop ein intelligentes Gesicht.
Viel zu verkopft, heißt es meist, wenn Popmusik sich ihren Mitteln bewusst wird und mit ihnen spielt. Wenn hörbar wird, dass der Komponist seinen Titel verdient hat. Weiter„Und Pop kann doch klug sein“
Im Mai erscheint sein Debütalbum „Land Of CanAan“. Auf ZEIT ONLINE feiert das Video zum Song „Control“ Deutschlandpremiere.
Im Dezember 2011 begeisterte uns Marques Toliver mit Geige und Gesang in einer Rekordersession. Jetzt ist sein Debütalbum Land Of CanAan fertig, Mitte Mai stellt er es in zwei Konzerten in Berlin und Hamburg vor.
Justin Timberlakes Comeback hätte das wichtigste des Jahres werden können. The 20/20 Experience klingt allerdings eher nach einem Best-Of-Album als nach progressivem R’n’B.
Es hätte bedeutungsvoll werden können: Justin Timberlake, der letzte König des Pop, der letzte männliche Star der Branche. Weiter„Wie Ei Pie, Es Ju Wie, Arr En Bie“
Im April kommt das neue Album von Dear Reader heraus. Auf ZEIT ONLINE feiert das Video zu „Down Under, Mining“ Deutschlandpremiere.
Cherilyn MacNeil kommt aus Südafrika und ist mittlerweile so in Berlin verwurzelt, dass sie den Soundtrack zum Kinofilm Oh Boy mitgestaltet hat. Unter ihrem Künstlernamen Dear Reader erscheint am 5. April ihr drittes Album Rivonia. ZEIT ONLINE präsentiert den kleinen Animationsfilm zur Single Down Under, Mining.
Die Erotik der Unschärfe: Das Soulpopduo Rhye bleibt im Dunkeln und bringt ein körperwarmes Debütalbum heraus. Es werden sich viele Liebhaber finden.
Kastratensänger waren die Popstars ihrer Zeit, Vaslav Nijinsky revolutionierte als effeminierter Ballerino den Tanz des 20. Jahrhunderts, David Bowie, Grace Jones, Bill Kaulitz Weiter„Sie seufzen so schön“
Der Tonträger bricht seine Winterferien ab, denn es gibt frohe Neuigkeiten: David Bowie hat Geburtstag und schenkt seinen Fans eine neue Single.
Einer der Helden des Pop wird 66. Glaubt man einem Helden des Schlager, geht dann ja erst alles richtig los. David Bowie hat viele überrascht mit der Nachricht, dass er nach zehn Jahren Pause im März ein neues Album vorstellen will. Weiter„Nächste Abfahrt Potsdamer Platz“