Der kleine Artikel in unserem dörflichen Mitteilungsblatt, mit dem sich eine türkische Familie nach 36 Jahren aus unserem Dorf verabschiedet: »Jetzt wird unser Traum Wirklichkeit, wir gehen zurück in die Türkei, auch wenn es uns schwerfällt, die zweite Heimat zu verlassen. Wir möchten uns bei allen Menschen bedanken, die es uns ermöglicht haben, dass wir uns hier zu Hause fühlen konnten.«
Mit meinem Mann auf der Hochzeit unserer Tochter zu tanzen, zu »unserem« Lied. Und plötzlich stehen die strahlende Braut, unser englischer Schwiegersohn, mein Sohn und seine Freundin mit Wunderkerzen um uns herum und singen mit. Wir sind überglücklich, so eine tolle Familie zu sein.
Ein Ausdruck, der mir heute Morgen in den Kopf kommt und der auch gut zur Sommerhitze passt: Ich fühle mich ziemlich dösbaddelig heute. Da klingt das Langsame, etwas Benommene, geistig nicht voll auf der Höhe Stehende doch wunderbar mit!
Das überwältigte, völlig fassungslose Staunen von Lukas, 17 Jahre alt und recht cool, als er zum ersten Mal im Speyrer Dom steht: »Boa!! Wie geil ist das denn?«
Im Sommer kann man meist wunderbar im Bodensee baden. Die angenehme Wassertemperatur und eine spiegelglatte Oberfläche machen auch längere Ausflüge ins Wasser möglich. Geübte Schwimmer gehen dann Bojen jagen, indem sie die Bojen an der Schifffahrtsgrenze abschwimmen. Manchmal gibt es aber auch Wellen. Am gefürchtetsten sind dann die Goschenwellen: Halbhoch und kurzwellig füllen sie jedem, der gegen sie anschwimmt, die »Gosch« (den Mund) mit Bodenseewasser. Manch einer geht dann erst gar nicht baden, sondern gönnt sich stattdessen ein Glöndereis, welches am Ufergeländer stehend oder auf selbigem sitzend geschleckt wird. Dabei kann man auf den See hinausschauen oder ganz ungeniert die vorbeiflanierenden anderen Nicht-Bader betrachten. So ist der Sommer am See: einfach schön!
Das überwältigte, völlig fassungslose Staunen von Lukas, 17 Jahre alt und recht cool, als er zum ersten Mal im Speyrer Dom steht: »Boa!! Wie geil ist das denn?«
1918, lange vor meiner Geburt, starb mein Großvater. Meine einzige Erinnerung an ihn ist eine Schnupftabakdose aus Horn, auf der das Schloss Neuburg an der Donau zu sehen ist. Dort war der Großvater als selbstständiger Sattlermeister tätig. Das Relikt überstand alle Umzüge und Wohnungswechsel. Das Besondere ist, dass die Dose noch immer gefüllt ist mit dem inzwischen fast hundertjährigen Genussmittel. Ich war mal so neugierig, eine Probe zu nehmen. Nie mehr!
Frühmorgens klingelt der Wecker. Paula, elf Monate, und ich wachen auf. Sie kuschelt sich an mich. Dann wacht auch Jan auf, und Paula staunt ihn mit ihren großen blauen Augen an. Dann sagt sie klar und deutlich das erste Mal »Papa!«.