Es gibt ihn, den Traumchef, tatsächlich. Die Arbeit macht wirklich Freude, wenn man sehr frei arbeiten darf, stets Zeit für ein Gespräch ist und man bei Bedarf betreut wird. Ab und zu Lob bekommt und Süßigkeiten, Adventskalender und Weihnachtsgeschenke. Urlaub nach Wunsch, aber auch Tipps für Rosenpflege oder Gesellschaftsspiele.
Der Tag vor Weihnachten. Wenn ich mit meinem Vater nach Luxemburg fahre und mit ihm einen Großeinkauf mache. Von Rotwein über Schimmelkäse bis hin zu Bûche de Noël. So wie jedes Jahr am 23. Dezember. Seit 15 Jahren.
Familie haben. Abends noch mal nach den drei Rabauken (9, 6, 3) gucken und glücklich sein, dass sie da sind, wenn es auch tagsüber oft ganz schön anstrengend ist. Mit meinem Mann die Last des Alltags und vor allem die Freuden teilen. Schwestern, die mir trotz großer räumlicher Entfernung nahe sind. Schwiegereltern, die kommen, damit ich auf ein Konzert gehen kann, und die tolle Kinder-Ferienprojekte für die Enkelkinder planen. Einen Vater, der Lust hat, mit den Enkelkindern auch mal die ganz kleinen Dinge im Garten anzugucken, und eine Mutter, die uns auf ihrer Wolke immer begleitet.
In diesen Tagen liege ich jeden Abend mit meinen Töchtern (11, 9) in unserem großen Bett, und wir lesen einander Adventskalender-Geschichten vor. Familie und Liebe gehen fast nicht schöner.
Anstrengende Uni-Wochen liegen hinter mir. Doch stets begleitet mich die Vorfreude auf die freien Weihnachtstage. Wenn wir aus allen Richtungen wieder an den Ort unserer Jugend zurückkehren. Und das Wissen, dass es uns immer noch gibt – den Inner Circle von damals. Trotz hunderten an Kilometern und Grenzen zwischen uns. Ich freu mich auf euch. So sehr!
Katharina Kleiter, Wien
Liebevolle Adventsgrüße unserer beiden erwachsenen Töchter per Post aus zwei Ecken Deutschlands: eine Adventskerze mit 24 roten Zahlen von der einen, ein Adventskalender-Windlicht in Gestalt eines Knusperhäuschens von der anderen. Und nicht zu vergessen die zwei knallbunt verzierten Plätzchen unserer kleinen Enkelin für Oma und Opa!
Herr Nachtigall von der Stadtreinigung Hamburg hatte mir einen Zettel durch die Wohnungstür gesteckt und um einen Anruf gebeten: Das vermisste Portemonnaie unserer Tochter sei gefunden worden! Ich ging davon aus, ich müsste das Portemonnaie bei der Zentrale abholen. Aber Herr Nachtigall kam am nächsten Morgen in den dritten Stock (ohne Fahrstuhl) und händigte es mir persönlich aus.
Diese herrliche Schneewoche! Nach einem arbeitsreichen Jahr ohne Urlaub konnte ich meinen Mitarbeitern sagen: „Bleibt zu Hause, bis es taut.“ Endlich hatten wir Zeit für viel Unerledigtes – und sogar noch zum Plätzchenbacken. Ich bin Dachdeckermeisterin.
Mich täglich darüber zu freuen, wie hoch motiviert meine Deutsch-als-Fremdsprache-Schüler sind. Das Schönste für mich ist, wenn ich dann noch mit tollen Wortneuschöpfungen wie „Brotgrill“ (für Toaster) und „Geldschwein“ (für Sparschwein) belohnt werde.