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Was mein Leben reicher macht

In dieser Rubrik von meinem Sohn zu lesen, der sich auf einer Asienreise befindet. Er schreibt, ich sei der schlaueste Mensch, den er kennt. Oliver, wo immer Du jetzt bist: Ich bin bei Dir, auch ohne Facebook, Twitter oder WhatsApp.

Helmut Kamphausen, Niederkrüchten, Nordrhein-Westfalen

 

Was mein Leben reicher macht

Mein lieb gewonnenes, kraftspendendes Ritual: einmal in der Woche Espresso Macchiato mit meiner Mutter in unserem Lieblingskaffeehaus genießen und über alles sprechen, was uns bewegt.

Alina Mazurkiewicz, Wien

 

Was mein Leben reicher macht

Unser Jüngerer, von Geburt an »geistig behindert«, braucht einen Personalausweis. Das Ansinnen, für das Foto aus biometrischen Gründen stur geradeaus zu glotzen, findet er komisch. Je mehr Ernst der Fotograf einfordert, desto fröhlicher wird er. Nach vierzig (!) Minuten gibt der Meister auf. Ein breites Grinsen schmückt nun dauerhaft diesen Ausweis…

Matthias Doll, Hof

 

Was mein Leben reicher macht

Zu erleben, dass Kinder mit Berufs- und anderen Entscheidungen den für sie richtigen Weg eingeschlagen haben. (Auch wenn man diese als Elternteil anfangs nicht für gut befunden hatte.)

Karl Brunner, Klagenfurt, Österreich

 

Die Kritzelei der Woche

Die Kritzelei der Woche Die Zeit der Leser 49/2013

Ich bin ein 15-jähriger Schüler der Deutschen Schule Barcelona. Letzten Monat war mir einmal langweilig, und ich begann, auf der Innenseite meiner Mappe herumzuzeichnen. Im Unterricht kritzle ich meine Ideen, und zu Hause male ich sie aus. So hat es angefangen. Was geht mir so alles durch den Kopf? Vielleicht habe ich dieses geschmolzene Eis gemalt, weil ich an meine frühere Eislöffelsammlung gedacht habe? Wie man sehen kann, kommen mir öfter Fische in den Kopf. Weil wir von der Schule aus das Meer sehen können?

Alberto Méndez Rodríguez, Barcelona

 

Was mein Leben reicher macht

Zu erleben, dass Kinder mit Berufs- und anderen Entscheidungen den für sie richtigen Weg eingeschlagen haben. (Auch wenn man diese als Elternteil anfangs nicht für gut befunden hatte.)

Karl Brunner, Klagenfurt, Österreich

 

Rein pflanzlich

Straßenbild: Rein pflanlich Die Zeit der Leser 49/2013

Beim Spaziergang durch Lindau habe ich dieses kulinarische Angebot entdeckt. Vegan ist die Speise allemal, doch ist dies die einzige Alternative des Lokals? Aber wer weiß, vielleicht finden sich ja weitere Topf-Pflanzen auf der Speisekarte.

Mareen Warmer, Heidelberg

 

Klapperatismus: Mein Wort-Schatz

Mein Vater sprach von »Klapperatismus«, wenn ein Gegenstand billig hergestellt war und nicht funktionierte. Ich war mir nie sicher, ob er dieses Wort selbst erfunden hatte oder ob es wie er aus Donauschwaben stammte. Sein erster, bodenständiger Teil erinnert an klappern, die Endung -ismus aber hat dann doch einen wissenschaftlichen Anklang. Das hat mir immer an dem Wort gefallen. Eines Morgens hatte ich die Idee, es zu googeln, und siehe da, es ist im Österreichischen bekannt. Unter www.ostarrichi.org fand ich: »Klapperatismus – schlechte oder (zu) filigrane od. unübersichtliche Mechanik«.

Elisabeth Hamel, Ebersberg

 

Was mein Leben reicher macht

Sonntagnachmittag. Einen Rührteig herstellen, in den Garten gehen, ein paar Äpfel aufsammeln, schälen, schneiden und ab damit auf den Teig. Streusel obendrauf und in den Ofen. Nach zwanzig Minuten duftet es herrlich, und der Kuchen ist fertig. Was für ein Luxus!

Jörg Reimers, Borgstedt