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Mobil

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Auf dem Weg zu einem Geburtstagsfrühstück hatte ich zufällig meine Kamera dabei, als ich dieses schöne Bild sah, das – wie ich finde – allerhand über die Mobilität der Generationen aussagt.

Sabine Baumann, Mannheim

 

Was mein Leben reicher macht

Meine Nachbarin (76 Jahre), die immer äußerst schick angezogen ist und mir – an diesem sehr grauen Herbsttag – mit elegantem Regenmantel und passendem Hut begegnet. Ich mache ihr ein Kompliment, worauf sie erwidert: »Was soll man machen? Die Konkurrenz ist groß!«

Ria Bredehöft, Hamburg

 

Was mein Leben reicher macht

Das thüringische Städtchen Schmölln mit seinen bunten Hydranten, überwältigend freundlichen Einwohnern und Feuerwehrleuten, die uns eine Bratwurst spendierten, nachdem wir als Zaungäste mitten in ihre große Jahreseinsatzübung gepurzelt waren.

Katrin Wiegand mit Janó und Katalin, Dresden

 

Was mein Leben reicher macht

Die beiden Polizisten, die uns nach dem Ärzte-Konzert in Berlin über den abgesperrten Columbiadamm zum Taxistand gefahren haben – weil sich unser Baby von der Oma nicht mehr beruhigen ließ und wir dringend nach Hause mussten.

Als wir ankamen, schlief das Kind …

Katrin und Tobias Ziemann, Berlin

 

Was mein Leben reicher macht

Ich fahre in den Polder, um mit dem Hund spazieren zu gehen. Unangeschnallt – was in den Niederlanden 90 Euro Strafe kostet. Im Rückspiegel erscheint plötzlich »Stop – Politie«. Es gelingt mir nicht mehr, den Gurt anzulegen. Der Polizist kommt auf mich zu. »Sie wissen, warum wir Sie angehalten haben?« Dann sieht er den Hund auf dem Rücksitz. »Wir wollen es dieses Mal bei einer Verwarnung belassen – wäre schade um das Hundefutter, das man von der Geldbuße hätte kaufen können.«

Birgit Simonis-Verstoep, Boskoop, Niederlande

 

Vorbilder 2

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Teil 1 – Teil 2

In dem Buch Bamberg erleben (Elmar Hahn Verlag) fand ich folgende Stelle, die darauf hindeutet, dass Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst prominente Vorbilder hat:
… Lothar Franz von Schönborn war es, der Bambergs Ära als Barockstadt ein- läutete. 1693 zum Bischof gewählt, machte er während seiner langen Regie- rungszeit Bamberg zu einer zeitgemäßen Fürstenresidenz und demonstrierte damit auch politischen Machtanspruch. In einem Brief schrieb er: »Das Bauen ist ein Teufelsding, denn wenn man einmal angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören.«

Renate Steinhorst, Hildesheim

 

Vorbilder 1

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Teil 1 – Teil 2

Diese Karte fand ich, als ich wieder einmal meine recht umfangreiche Sammlung an Spruch- und Gratulationskarten durchblätterte. Der Nachfolger des zitierten Bischofs hat inzwischen diesbezüglich reichlich Schlagzeilen gemacht.

Rudolf Scholz, Hildesheim

 

Sturmwild

(nach Friedrich Hebbel, »Herbstbild«)

Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Ein Sturm braust auf, als hielt’ ihn nichts im Zaum.
Die stolzen Stämme bersten fern und nah,
und nur vereinzelt steht noch wo ein Baum.

O dies ist nicht die Feier der Natur!
Denn diese Lese, die sie heute hält,
bringt Leid und Schaden – ja meist Unglück nur. Allein das Räumkommando macht das dicke Geld.

Jörg Schwenzfeier-Brohm, Monheim am Rhein

 

Was mein Leben reicher macht

Feierabendgewühl am Central in Zürich. Eine Polizistin regelt den Verkehr, da überquert ein Mann die Straße – dem Aussehen nach Ausländer –, der noch nicht dran gewesen wäre. Die Polizistin herrscht ihn an: »Wir sind in der Schweiz!«, worauf mein Sohn (fünf Jahre) sie fragt: »Warum schreien Sie so, er weiß doch, dass wir in der Schweiz sind.«

Jutta Werner, Zürich, Schweiz