Wandern, bei einer Alm einkehren, die Stille genießen, die nur von Kuhglocken und dem Murmeln eines Bächleins unterbrochen wird. Hoch über dem Alltag sein. Beim Gehen in guter Luft wird auch der Kopf klarer.
Die Einladung zum jährlichen Enten-Treffen am Samerberg in Bayern. Was für ein Bild: Rund 50 Enten aller Altersklassen samt ihren Besitzerinnen und Besitzern! Wir selber fahren seit 1967 2CV, der jetzige ist rot, heißt Balduin 7 und stammt aus dem letzten Baujahr 1992.
Sonnabend! Leider ist dieser schöne Begriff aus der Alltagssprache fast verschwunden. »Samstag« sagt meiner Seele nichts, im Stillen übersetze ich es sofort in Sonnabend und damit in die Vorfreude auf Sonntag.
Blaues Sofa auf grünem Grund: Fast unwirklich in der Morgensonne. Erinnert mich an die fünfziger Jahre, als die Menschen in unserer Kleinstadt sommerabends vor ihren Häusern saßen und auf Unterhaltung warteten. Gegen Abend würde ich mich auf das Sofa setzen und mal sehen, ob sich jemand dazusetzte. Am Abend ist das Sofa weg. Der Sperrmüll sei inzwischen dagewesen. Ich hätte es doch wissen müssen!
Direkt vor mir im Nimburger Baggersee surft eine meterlange Schlange elegant durchs Wasser. Deutlich kann ich die rahmgelben Halbmonde hinter den Ohren erkennen. Die Ringelnatter zeigt keinerlei Scheu oder Furcht vor mir, während ich neben ihr her schwimme. Am anderen Ufer rollt sie sich zusammen und sonnt sich vor mir im Schilf.
Ein Wort habe ich besonders lieb: Steckenpferd. Es ist so altmodisch wie das Spielzeug, das es im ursprünglichen Sinn bezeichnet, und wird leider kaum mehr genützt. Dabei steht es in der übertragenen Bedeutung gerade für die Tätigkeiten, die wir am liebsten verrichten. Umso häufiger und freudiger müsste es angewendet werden. Stattdessen: Hobby. Bei näherem Hinsehen verbergen sich dahinter oft so unsägliche Liebhabereien wie Basteln, Ausgehen, Freunde treffen, Fahrradfahren, Computerspielen. Ich bitte Sie! Die Verflachung der Freizeitgestaltung findet ihr sprachliches Pendant. Da sattle ich doch lieber mein Steckenpferd und reite es lustvoll.
Dieses »Ich kann mich beim Zeichnen wirklich gut auf Ihren Unterricht konzentrieren«-Bild, eines von vielen, hat mir meine Schülerin Irina kürzlich überlassen. Vollkommen freiwillig übrigens! Und damit habe ich ein kleines, sehr persönliches Andenken an meine Abschlussklasse 2011.
Mein besonderes Wort? Da fällt mir sofort Imponderabilien ein – die Unabwägbarkeiten im menschlichen Leben. Wenn etwas nicht klappt, wenn ich mir etwas vornehme und es mal wieder anders kommt, dann denke ich immer: Klar doch, da sind sie wieder, die Imponderabilien – ob ich will oder nicht. Es gibt sie. Mit den Jahren habe ich mich auch mit ihnen angefreundet.