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Straßenbild: Hat leider nichts genützt

Zu Ihrem Aufruf in der ZEIT, Ihnen »Straßenbilder « zu schicken, fiel mir dieses Foto zu Hause wieder in die Hände. Ich habe es
vor einigen Wochen in Halle/Saale aufgenommen und fand schon die Wortschöpfung »Treff-Point« herrlich obskur. Bei  genauerem Hinsehen wird die Szenerie noch skurriler, denn die beiden antik angehauchten Damen haben offenbar schwer zu tragen an diesem Wortungetüm. Zumal der »Treff-Point« seine Funktion nicht zu erfüllen scheint – das Haus steht leer.
Nora Knappe, Stendal

 

Was mein Leben reicher macht

Nach vier Jahren Aufenthalt kehren wir Shanghai den Rücken, voller Erinnerungen und mit dem besten Made-in-China-Mitbringsel: unserer nun 15 Monate alten Tochter Freya. Zwar müssen wir gute Freunde zurücklassen – aber dafür werden wir alte Freunde endlich wiedersehen. Und mit Freya viel öfter ihre Großeltern und drei (!) Urgroßmütter besuchen gehen. So viel Erfahrung haben wir gewonnen in China und gleichzeitig den Wert der Heimat schätzen gelernt.

Franca Tiarks, (noch) Shanghai

 

Wiedergefunden: Ein Baumriese

Als ehemaliger Entwicklungshelfer des DED habe ich in den achtziger Jahren drei Jahre lang als Forstingenieur in Nicaragua/
Mittelamerika gearbeitet. Damals wurde düster prophezeit, dass der Primärwald in Nicaragua bis zur Jahrtausendwende
komplett verschwunden sein würde. Nach über zwanzig Jahren habe ich im November 2010 mit meinem Sohn Philipp (26 Jahre) das Land wieder besucht. Ich war heilfroh, festzustellen, dass die Prophezeiungen sich nicht erfüllt haben und dass ein
Großteil der verbliebenen Urwälder als Naturschutzgebiete ausgewiesen und damit (hoffentlich) gerettet sind. Philipps Foto zeigt mich vor einem alten Baumriesen im Schutzgebiet Chocoyero, 20 Kilometer südlich der Hauptstadt Managua.
Karl-Josef Prüm, Trier

 

Was mein Leben reicher macht

Die Fotos, die mein 22-jähriger studierender Sohn mir in regelmäßigen Abständen auf mein iPad sendet mit seinen selbst  gekochten Gerichten und dem Vermerk: »Mama, ist alles Bio.«

Elisabeth Theißen, Aachen

 

65 Jahre DIE ZEIT

Die Studienzeit müsse man genießen, sich Zeit nehmen und den Stoff gründlich erarbeiten, um später eine breite Basis für das schnelle Berufsleben zu haben – das war einer der Ratschläge, den Iris Radisch den Romanistik-Studenten in Mainz gab. Timo Obergöker, akademischer Mitarbeiter an der Johannes-Gutenberg-Universität, hatte sich den Besuch der Feuilleton-Redakteurin gewünscht: Ein Dankeschön an seine Studenten und ein toller Abschluss eines schönen Semesters.

Timo Obergöker begrüßt Iris Radisch

Iris Radisch erzählte von ihrem Lebenslauf, ihrem Arbeitsalltag bei der ZEIT, ihren spannenden Begegnungen als Journalistin, ihrer Liebe zur vielschichtigen französischen Literatur und verriet ihr momentanes Lieblingsbuch: „Die Schule der Dummen“ von Sascha Sokolow.

Iris Radisch zu Gast an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz

Die „Frankreichmagie“ und die Offenheit der Feuilleton-Redakteurin machten den Studenten Mut für ihr „brotloses“ Studium und begeisterten. Ein Student sagte: „Sie haben mir neue Perspektiven eröffnet, sich beim Studium mehr Zeit zum intensiveren Lernen zu nehmen und sich dann später auf den Beruf zu spezialisieren. Ein Aufruf gegen den Trend! Danke!“ Eine weitere Rückmeldung: „Der Besuch hat mir gezeigt, dass es sich lohnt, sich nicht mit der erstbesten Chance zu begnügen und zu suchen, bis man gefunden hat, was einen wirklich glücklich macht.“ Und ein anderer Student ergänzte: „Ein sehr informatives und offenes Gespräch in entspannter und herzlicher Atmosphäre, die Lust macht, DIE ZEIT, auch aus der schöpferischen Perspektive zu erkunden. Danke für diesen Besuch.“

Iris Radisch diskutiert mit den Studenten in Mainz

 

Lieber Thomas Gottschalk,

Foto: privat

vor einem knappen Jahr begegneten wir uns zufällig in Salzburg. Nach einem anregenden Gespräch schenkten Sie mir eine Jedermann-Eintrittskarte. Kurz darauf saßen wir in der ersten Reihe am Salzburger Domplatz und konnten eine wunderbare Jedermann-Aufführung erleben. Für diese Einladung bin ich Ihnen heute noch dankbar und möchte Ihnen auf diesem Weg herzliche Grüße aus Südtirol senden! Und meine Einladung vom letzten Jahr steht natürlich noch – herzlich willkommen in Tisens, Herr Gottschalk!

Alexander Raich, Tisens in Südtirol

 

Was mein Leben reicher macht

Die achte Chemotherapie überstanden zu haben, die neunte fest eingeplant und noch andere folgen zu lassen – und dies, obgleich es nach der dritten hieß, der PSAWert sei weiter angestiegen. Ich habe trotzdem weitergemacht, und nach sechs Behandlungen bestätigte man mir endlich, die Therapie habe jetzt doch gegriffen. Trotz beschwerlichem Weg, der noch vor mir liegt, bin ich voller Zuversicht und Freude.

Erich Haase, Therwil, Schweiz

 

65 Jahre DIE ZEIT

Nicht alle ZEIT-Mitarbeiter haben lange Reisewege, einige Besuche finden ganz in der Nähe des ZEIT Verlags in Hamburg statt: Robert Leicht, ehemaliger Chefredakteur und heute politischer Korrespondent der ZEIT, besuchte den christlich orientierten ökumenischen Gesprächskreis in Wedel. An diesem Abend musste das Ehepaar Jürgensen, das nach Hause eingeladen hatte, besonders viele Gläser putzen und Sitzgelegenheiten aufstellen: „Dieses Mal wollten natürlich alle kommen, und es hat sich sehr gelohnt. Herr Leicht hat uns in seiner lockeren und humorvollen Art viele Anregungen zum Weiterdenken gegeben und hätte sicherlich noch lange erzählen können. Die zweieinhalb Stunden vergingen so schnell.“ Nach dem obligatorischen Lied zu Beginn, bei dem „Herr Leicht wie selbstverständlich mitsang“, ging es um Glaubensfragen, Kirche und gelebtes Christsein heute, Ökumene, um Politik und Umweltschutz. „Trotz der vielen Fragen, die aufgeworfen wurden, lief die Diskussion nie aus dem Ruder. Das war vor allem Robert Leicht zu verdanken, der mit seiner freundlichen Art und seinem souveränen Wissen die Teilnehmer tief beeindruckte“, berichtete der Teilnehmer Hans-Joachim Heincke.

Robert Leicht (4. von links) zu Gast beim Gesprächskreis in Wedel

Christian Röpke, Geschäftsführer von ZEIT ONLINE, besuchte gleich zwei Werbeagenturen an der Alster: die klassische Agentur KNSK und die Online Agentur Gelee Royale Medien. Der Wunsch der Werbeagenturen war es, mehr über die Online-Aktivitäten der ZEIT zu erfahren und Einschätzungen zu erhalten, wie sich die Zukunft des Internets allgemein und unter dem Einfluss von Social Media entwickelt. „Es war sehr interessant zu erfahren, wie ZEIT ONLINE bereits heute moderne Tools und Gadgets in die einzelnen Rubriken integriert, die man nirgendwo anders finden kann, und die eine allgemein große Anerkennung gefunden haben“, berichtet Alexander Giner, Media Director bei Gelee Royale Medien, der sich das Treffen gewünscht hatte.

 

Kritzelei der Woche

Vokabeln und vor allem deren Schreibweise zu lernen ist bei unserer elfjährigen Tochter Tinca (6. Klasse) nie freiwillig oder mit
Spaß verbunden. Aber nach der Ankündigung, ihr Exposé an die ZEIT einzusenden, deren Kinderseite sie schätzt, passierte es
mit höchster Motivation und für fast alle Vokabeln dieser Lektion! Bedauerlicherweise stumpft diese Art elterlicher Tricks jedoch schnell ab und kann daher leider nicht als »guter Lerntipp« weitergegeben werden.
Martin Egger, Bernried