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Was mein Leben reicher macht

Meine Eltern. Weil sie mich in meinen 13 Jahren Schule immer tatkräftig unterstützt, vor jeder Abiturprüfung mitgelitten haben und sich jetzt so freuen, dass es endlich geschafft ist. Ihnen verdanke ich ein großes Urvertrauen in die Welt.

Lea Heinrich, Königsberg, Unterfranken

 

Was mein Leben reicher macht

Jeden Morgen mit der besten Ehe-frau von allen eine Tasse Kaffee im Bett zu genießen. Unsere drei Kinder kommen eines nach dem anderen zum Kuscheln dazu. Der schönste Moment des Tages: Kleine und größere Probleme werden behoben oder zumindest besprochen, der Schul- und Arbeitstag kann dann ruhig kommen.

Dirk Conrad, Eitorf, Nordrhein-Westfalen

 

65 Jahre DIE ZEIT

Rund 90 Gäste hatten sich am Abend des 5. Mai auf der Dachterrasse des Instituts für Lernsysteme (ILS) in Hamburg-Rahlstedt eingefunden, um mit Thomas Assheuer über den „GAU, das Restrisiko und die Philosophie“ zu diskutieren. Eingeladen hatte das KulturWerk Rahlstedt – ein Wunsch, dem der Feuilleton-Redakteur zum 65. Geburtstag der ZEIT gerne folgte.

Thomas Assheuer im Gespräch

Thomas Assheuer zeigte sich beeindruckt von dem großen Interesse, warnte jedoch vor der Hoffnung, Philosophie könne das wachsende Bedürfnis nach Lebenshilfe stillen. Als Fachwissenschaft verstricke sie sich in sehr speziellen Fragestellungen, die oft nur sehr wenig mit den Entscheidungen der Lebenspraxis zu tun hätten. Dieser Warnung zum Trotz entspann sich eine rege Diskussion über Natur, Technik und Verantwortungsfähigkeit des Menschen. Im Anschluss wurde bei einem Glas Wein fröhlich weiterdiskutiert.

Die Diskussion war zugleich Auftakt einer neuen Gesprächsrunde unter dem Titel „Der philosophische Garten“.

 

Ein Gedicht! Klassische Lyrik

Verlorenheit

(nach Eduard Mörike, »Verborgenheit«)

Was, oh Welt, soll das denn sein?
Willst du mich zum Narren haben?
Soll ich mich an Giftmüll laben?
Das ist wirklich sehr gemein!

Was ich esse, weiß ich nicht,
Was ich auf dem Teller sehe,
Ist suspekt mir, ich gestehe.
Ein belastetes Gericht?

Manchmal mach ich’s mir bewusst,
Dass die helle Wut mich zwicket
Auf die Mafia, so mich schicket
In den Lebensmittelfrust.

Lass, oh Welt, oh lass es sein!
Sollst mich nicht mit Giftmüll laben,
Will noch ein paar Jährchen haben,
Geh dann schon von selbst bald ein!

Klaus Hettesheimer, Witten

 

Was mein Leben reicher macht

Zwei Freundinnen unserer Töchter einfach mit in den Urlaub zu nehmen und zu sechst statt zu viert herrliche Ostertage auf einem abgelegenen Ponyhof zu verbringen. Am letzten Abend fragte unsere zehnjährige Tochter: „Was ist Glück?“ Und beantwortete die Frage gleich selbst: „Glück ist, wenn man gar nicht einschlafen will, weil die Realität viel schöner ist, als ein Traum sein könnte. Und ich will jetzt nicht einschlafen.“ Und auch die mitgenommen Freundinnen waren beigeistert und wollten gar nicht mehr
nach Hause.

Kerstin Celina, Kürnach

 

Was mein Leben reicher macht

Die Pfingstrose, die in unbeschreiblicher Schönheit und Größe den Mai und mich begrüßt. In diesem Moment sind die grauen Wintertage vergessen. Die Hoffnung ist erwacht und ich kann nur staunend und bewundernd zusehen!

Gabi Ohlberg-Schuhmacher, Reutlingen

 

Zeitsprung

Das Schild im Jahr 2009

Das Schild im Jahr 2010

Seit Jahren verbringen wir unseren Sommerurlaub auf der Insel Rügen. Jedes Jahr kommen ein paar neue Ferienunterkünfte und Touristenattraktionen hinzu, aber es sind auch die kleinen Veränderungen, die uns auffallen und die das Immer-Wieder- kommen interessant machen. So war im Sommer 2009 dieses Holzschild, das im Hafen von Sassnitz den Liegeplatz eines Schiffes markierte, kaum mehr zu lesen. Doch vergangenen Sommer glänzte es mit einem neuen Anstrich.

Carola Bührmann, Oldenburg

 

Ein Gedicht!

Die SPD an einen hartnäckigen Genossen

– Ambivalenter Minnesang –

Dû bist mîn, ich bin dîn:

Des solt dû gewis sîn.

Wol allenthalben unter schmerzen

Bist dû beslozzen in mînem herzen;

Verlorn ist daz slüzzelîn:

Holder Thilo Sarrazin,

Sô’s auch lang nit sicher schien:

Sol mich doch die Basis fliehn –

Dû muost immer drinne sîn!

Kathrin Leithner, Detmold

 

65 Jahre DIE ZEIT

Im April machten sich Beatrice Kemner und Nicole Mai, beide aus dem Marketing der ZEIT, auf den Weg nach Kiel, um dort an der Fachhochschule Studierende aus dem Fachbereich Medien zu treffen. Der Tag stand ganz unter dem Motto Innovatives Verlagsmanagement und begann mit einem Einblick in die Marketingaktivitäten rund um die Wochenzeitung, bevor die Studenten selbst aktiv wurden und sich in Gruppenarbeit zwei Innovationen für den ZEIT Verlag überlegten. Heraus kam die Empfehlung eines Wellness-Magazins sowie die Idee eine personalisierte ZEIT zu ermöglichen – mit einer fixen Mantelredaktion und einzelnen Ressort, die jeder Leser einzeln auswählen kann, um damit die Print-ZEIT günstiger anzubieten.

„Die Ehrlichkeit der beiden Damen in Bezug auf die Marketingstrategien der ZEIT hat mich positiv überrascht. Wenn ich auch nicht mit allen Schwerpunkten der Berichterstattung und der Bewerbung der ZEIT einverstanden bin, hatte ich doch den Eindruck eines recht offenen Einblicks“, berichtet Felix Thiesen im Anschluss. Und Klaus Albrecht ergänzt: „Der ZEIT-Workshop versorgte uns mit vielen interessanten Informationen über den ZEIT Verlag und regte zu spannenden Diskussionen an. Die Entwicklung eigener Konzeptideen forderte unsere Kreativität, die wir durch das anschließende Feedback einordnen konnten. Die Stunden, die wir mit den Vertretern der ZEIT Frau Kemner und Frau Mai verbringen durften, waren sehr lohnenswert.“ „Alles in allem war es ein produktiver und interessanter Tag“, das fand auch die Studentin Katja Kuchenbecker.

 

Was mein Leben reicher macht

Freitagmorgens, pünktlich um zehn. Ich treffe mich mit meiner Mutter, 89, im Café. Zuerst tauschen wir die ZEIT. Mutter bekommt die erste Hälfte der aktuellen Ausgabe, ich bekomme die zweite Hälfte der Vorwoche zurück. (Im Laufe der Woche werden wir dann auch die andere Hälfte tauschen.) Wir trinken Cappuccino mit viel Sahne und reden über die Familie und den Rest der Welt. Ich möchte die Zeit anhalten.

Angelika Kratz, Geldern