… mit „user generated content“: Wer die Tür aufmacht, muss damit rechnen, das Unrat hineingebracht wird. Nicht immer kann unsere kleine Mannschaft alles sehen, was strafbar oder widerwärtig ist, und deshalb erneuern wir unsere Bitte, uns auf Dreck aufmerksam zu machen. Sie erreichen uns unter zeitiminternet AT zeit.de
Darüber haben wir gestern in der Redaktionskonferenz, die täglich um 10:00 stattfindet, miteinander diskutiert: War es richtig, den Tod von Anna Nicole Smith mit einem Agenturtext zu melden, noch dazu auf einem prominenten Platz auf der Homepage und zwar mit Portraitfoto?
Dagegen sprach, dass die Meldung, wie es sich gehört, lediglich die Fakten enthielt und keinen darüber hinaus gehenden Gedanken; ein Phänomen wie die öffentliche Figur Anna Nicole Smith sei aber nur interessant, soweit sich daran der eine oder andere Gedanke knüpfen lässt. Der Rest sei Sensationsjournalismus. Und wir sollten uns von der Meute fernhalten.
Dafür sprach, dass auch die Besucher von ZEIT online dieser Nachricht, aus welchen Gründen auch immer, eine gewisse Aufmerksamkeit schenken würden; ein Interesse, dem wir uns nicht verweigern sollten. Die beiden Positionen konnten nicht zusammen finden, außer in einem Punkt: Dass wir die gedanklich weiter führende Behandlung des Themas in Claras Weblog allesamt befürworteten.