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EU will Islamismus eliminieren (keine Panik, nur aus den Wörterbüchern!)

 

Die EU bekämpft den Islamismus jetzt mit einer neuen Methode: Sie streicht ihn einfach aus den Wörterbüchern.Es gibt ein geheimes Handbuch für Sprecher der EU, das eine „nicht-anstössige Sprache“ vorgibt für den Fall, dass Anti-Terror-Maßnahmen verkündet oder terroristische Anschläge kommentiert werden müssen. Interessant sind aber vor allem die Worte, die nicht gebraucht werden sollen. Darunter sind nach einem Bericht des Daily Telegraph Dschihad, islamisch, Fundamentalist.

The word „jihad“ is to be avoided altogether, according to some sources, because for Muslims the word can mean a personal struggle to live a moral life.

One alternative, suggested publicly last year, is for the term „Islamic terrorism“ to be replaced by „terrorists who abusively invoke Islam“.

An EU official said that the secret guidebook, or, „common lexicon“, is aimed at preventing the distortion of the Muslim faith and the alienation of Muslims in Europe.

Super. Ich finde, man sollte die Richtlinien sofort anwenden, um die Geiselkrise mit Iran zu entschärfen.

„15 britische Soldaten befinden sich immer noch in der Gewalt Obhut des Mullah-Regimes Staates, der sich missbräuchlicher Weise Islamische Republik nennt.“

(Oh, das klingt ja gar nicht freundlicher. Mist. Was machen wir bloss, wenn die Iraner darauf beharren, ihr Staat sei eine Islamische Republik!)

Und auch im Nahen Osten sehe ich Schwierigkeiten für die EU-Sprachpolizei heraufziehen:

„Die EU verurteilt den Anschlag in Tel Aviv, zu dem sich eine irritierender Weise Islamischer Dschihad genannte Gruppe bekannt hat. Es kann sich bei dieser Bezeichnung nur um einen Irrtum handeln, weil Dschihad laut den EU-Richtlinien die Bemühung um ein moralisches Leben bedeutet. Die EU fordert also den fälschlicher Weise so genannten Islamischen Dschihad hiermit ultimativ auf, wenn schon nicht mit den Anschlägen, so doch wenigstens mit dem Missbrauch des Wortes Dschihad aufzuhören. Denn das Festhalten an dieser Bezeichnung könnte die nicht-terroristischen Muslime verletzen.“

Im Ernst: Statt den Muslimen die Debatte zu überlassen, wer sich denn nun zu Recht auf den Islam berufen darf, und wer durch seine Terror-Praxis dem Islam einen schlechten Namen gibt, will man lieber eine politisch korrekte Terminologie, um den Konflikt von vornherein zu vermeiden.

Das ist praktizierte Gegenaufklärung im Gewand des humanen Fortschritts, und ein Schlag ins Gesicht jedes friedliebenden Muslims, der den Dschihadismus als Perversion und Kidnapping seines Glaubens sieht – als ein Problem, das ihn und alle Wohlmeinenden etwas angeht.