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Türken lieben neues Zuwanderungsrecht

 

Was war das nur für ein Geschrei, als vor wenigen Wochen das neue Zuwanderunsgrecht beschlossen wurde, gemäß dem Sprachkurse bereits in der Türkei obligatorisch sind! Von Diskriminierung sprachen die türkischen Verbände, allen voran die säkulare Türkische Gemeinde. Den Integrationsgipfel wollten sie platzen lassen. Den Bundespräsidenten riefen sie an, das Gesetz nicht zu unterzeichnen. Mit dem Verfassungsgericht wurde gedroht, die Einladung ins Kanzleramt ausgeschlagen.

Und nun das: Die neuen Sprach-Kurse sind in der Türkei ein Renner. Sie werden, wie die türkischen Zeitungen berichten, von der Bevölkerung sehr gut angenommen.

HÜRRIYET, SABAH und MILLIYET berichten heute über den großen Zuspruch, den die neuen Sprachkurse zur Erlangung eines Visums für Deutschland finden.

Der mit dem reformierten deutschen Zuwanderungsrecht obligatorische Sprachkurs für nachziehende Ehegatten habe sich seit seiner Einführung im August durchgesetzt, so die Zeitungen. Insbesondere in den beiden größten Städten des Landes, Istanbul und Ankara, aber auch in den Städten, die aufgrund der Migration eine große Verbindung zu Deutschland haben, wie Kayseri, Yozgat und Konya, werden immer mehr Sprachkurse eröffnet.

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Kursteilnehmer äußern sich in der SABAH positiv: „Somit erhalte ich die Möglichkeit, zusätzlich eine Sprache zu lernen“, so eine junge Frau, die erst kürzlich einen in Deutschland lebenden Türken geheiratet hat.

Tja, es kann eben vorkommen, dass die Repräsentierten schlauer sind als ihre Repräsentanten.