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Deutsche Muslime verurteilen Attentat auf koptische Christen in Ägypten

 

Nachdem ich kürzlich hier den Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime, Köhler, kritisiert habe für seine merkwürdig unentschiedenen Äußerungen zum Fall Westergaard – heute ein Lob, und zwar an Bekir Alboga vom Kordinierungsrat der Muslime, der wieder einmal zeigt, wie man’s macht:

Köln, 07.01.10 :  Die im KRM vertretenen Religionsgemeinschaften der Muslime in Deutschland sind bestürzt über den schrecklichen Anschlag nach einer koptischen Weihnachtsmesse in der
Nacht vom 06.01.2010 in der Ägyptischen Stadt Nag Hamadi. Dabei wurden sieben Menschen getötet und weitere Personen verletzt.
Der Sprecher des KRM, Bekir Alboğa hat diesen Angriff aufs Schärfste verurteilt. Er sagte: „Synagogen, Kirchen und Moscheen sind Gotteshäuser. An diesen sakralen Orten kommen Gläubige
zusammen und verrichten ihre Gebete und hoffen auf die Barmherzigkeit Gottes. Übergriffe wegen Andersgläubigkeit finden in keiner Religion eine Berechtigung.“
Alboğa sagte weiter: „Der Islam schreibt uns vor, die Würde aller Menschen zu achten und zu schützen und für die Bewahrung und Gewährung der Religionsfreiheit überall auf der Welt einzutreten.
Besonders betrübt uns, dass dieser Übergriff im Zeitraum der höchsten christlichen Feierlichkeiten stattfand. Übergriffe und Anschläge unter Missbrauch der Religion sind inakzeptabel und aufs Schärfste zu verurteilen.“
Wir sind mit unseren Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen. Der koptischen Gemeinde in Ägypten und in Deutschland gebührt unser tiefstes Beileid.“