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Guido Westerwelle antwortet der KinderZEIT

 


Michael Urban/ ddp
Michael Urban/ ddp

Am Sonntag ist Bundestagwahl. Abstimmen darf man erst ab 18 Jahren. Damit Ihr Euch trotzdem ein eigenes Bild machen könnt, haben wir die Spitzenleute der fünf großen Parteien befragt: Warum macht Politik Ihnen Spaß? Was haben Sie als Kind gern gelesen? Und hatten Sie mal einen Spitznamen? Die Antworten von Guido Westerwelle

Name: Guido Westerwelle
Alter: 47
Partei: FDP

KinderZEIT: Lieber Guido Westerwelle, hatten Sie als Kind einen Spitznamen?
Guido Westerwelle: Ich glaube, ich hatte keinen. Soweit ich mich erinnere, wurde ich von allen immer ganz normal »Guido« genannt.

KinderZEIT: Wofür haben Ihre Eltern Sie ausgeschimpft?
Westerwelle: Meine Eltern waren immer sehr nachsichtig, wenn es Ärger in der Schule gab oder es zu Hause wieder einmal etwas chaotisch zuging. Ausgeschimpft wurde ich eher, wenn es um grundsätzliche Dinge oder Werte ging. Wenn sie zum Beispiel mitbekommen haben, dass ich mein Schulbrot weggeworfen hatte, habe ich schon Ärger bekommen.

KinderZEIT: Was war Ihr Lieblingskinderbuch?
Westerwelle: Am liebsten habe ich Pippi Langstrumpf gelesen – nicht nur einmal! Pippi hat ihr Leben so bunt gelebt, wie es ihr gefiel. Das fand ich klasse. Außerdem war sie unglaublich stark. Dabei hat sie aber nie nur an sich gedacht, sondern immer den Schwächeren geholfen.

KinderZEIT: Was ist Ihr Lieblingsgericht?
Westerwelle: Ich koche sehr gerne, probiere auch häufiger neue Rezepte. Mein  Lieblingsgericht ändert sich da häufiger. Ich esse sehr gerne Hühnchen im Römertopf mit Sahnesoße und Reis. Wenn das noch mit Rosmarin gewürzt wird, lasse ich dafür viele andere Gerichte stehen.

KinderZEIT: Warum macht Politik Ihnen Spaß?
Westerwelle: Es ist toll, jeden Tag aufs Neue zu sehen, wie man in der Politik unser Land mitgestalten kann. Als Politiker arbeiten wir dafür, dass Deutschland jeden Tag ein Stückchen besser wird. Und das macht Freude! Es ist zum Beispiel ganz wichtig, dass ihr gern in die Schule geht und eine gute Bildung bekommt. Schließlich seid ihr die Zukunft von Deutschland.

KinderZEIT: Warum sind Sie in Ihrer Partei und nicht in einer anderen?
Westerwelle: Die anderen Parteien meinen, dass sie am besten wissen, was für die Bürger gut ist. Wir in der FDP wollen eine weltoffene und tolerante Gesellschaft. Dann kann jeder so leben, wie er es möchte, frei und fair.

KinderZEIT: Wenn Sie eine Sache ohne Widerspruch bestimmen dürften: Was würden Sie tun?
Westerwelle: Ich würde sofort dafür sorgen, dass eure Eltern weniger Steuern zahlen müssen. Sie arbeiten hart für ihr Geld, und es wird Zeit, dass sie dafür belohnt werden. Und ich würde für kleine Klassen und bessere Bildung sorgen.

KinderZEIT: Haben Sie ein Vorbild?
Westerwelle: Sogar mehrere: große Politiker wie Walter Scheel, Otto Graf Lambsdorff oder Hans-Dietrich Genscher, die unser Land geprägt und entscheidend dazu beigetragen haben, dass wir heute in einem friedlichen, vereinten Deutschland leben. Aber ich würde auch gerne einmal so gut reiten können wie Nadine Capellmann.

KinderZEIT: Glauben Sie, dass Sie selbst ein Vorbild sind?
Westerwelle: Fragt mich das bitte in 20 Jahren noch einmal.