Wie Nachrichten zu den Menschen kommen, hat eine neue Studie des „Pew Research Center’s Internet & American Life“ und das „Project for Excellence in Journalism“ zu untersuchen versucht. Und dabei zunächst festgestellt, dass mehr als 90 Prozent aller Amerikaner mehrere Plattformen nutzen, um sich ihre tägliche News-Dosis zu holen. Vorbei sind die Zeiten, in denen sie bestimmten Marken mehr vertrauen als anderen. Nachrichten sind heute ein „soziales Experiment“, sie werden gescannt und bei Gefallen weitergereicht und empfohlen.
Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass Online-Medien die Printredaktionen in der Popularität inzwischen abgehängt haben. Sie rangieren nun gleich hinter lokalen und nationalen Fernsehprogrammen. Der Internetnutzer springt dabei von Plattform zu Plattform und problemlos von Online zu Offline und wieder zurück.
Noch eine Zahl spiegelt ein verändertes Nachrichten-Verhalten wider. Es lässt sich unter den Begriff „Partizipation“ fassen: Über ein Drittel, nämlich 37 Prozent, haben schon einmal selbst in der einen oder anderen Form an der Nachrichtenherstellung oder ihrer Verbreitung mitgewirkt. Und sei es nur mit einem Kommentar unter einer News-Seite oder mit dem twittern einer interessanten Meldung an Freunde. Die Empfänger wollen Sender werden.