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Panierte Hühnchenbrust mit Ananas-Salsa

 

Ein schönes leichtes Abendessen für den modernen Großstadtmenschen von heute

für 2 Personen
2 kleine Hühnerbrustfilets
1 Ciabatta-Brötchen
1 Ananas
1 Hand voll Rucola
1 Frühlingszwiebel
1 Chilischote
1 Ei
1 Limette
1 altes Brötchen
Mehl
Olivenöl
Salz
Pfeffer

Die Ananas oben und unten köpfen und seitlich mehr oder weniger gut gemeint die restliche Schale abschneiden. Eventuelle braune Stellen – da waren mal die Samen drin – mit diagonalen Kerbschnitten entfernen, dann die Frucht längs vierteln und bei jedem Viertel die holzige Innenachse wegscheiden.
Wir brauchen für unsere kleine Salsa eigentlich nur ein Viertel Ananas, den Rest kann man entweder sofort essen oder in Frischhaltefolie verpackt im Kühlschrank aufbewahren.

Das Ananasviertel in kleine Würfel schneiden. Die Frühlingszwiebel kurz unter fließendem Wasser waschen, wieder trockenschütteln und in Ringe schneiden: Unten beim Weißen ganz dünne und je mehr es in Richtung Grün nach oben geht dürfen die Ringe auch etwas dicker werden. Die Chilischote abwaschen, längs halbieren, die Kerne rausschneiden und dann fein würfeln. Je nach Schärfe und eigenem Gusto eine beliebige Menge davon mit den Frühlingszwiebeln, der Ananas, 1 EL Olivenöl und etwas Limettensaft zu einer Sauce verrühren, fertig.

Die Panierstraße besteht aus drei Stationen: Ein steinhartes altes Brötchen auf einer nicht zu feinen Reibe zu Semmelbröseln verarbeiten und in ein tiefes Teller leeren. Ein Ei in ein zweites tiefes Teller aufschlagen und mit einer Gabel verquirlen, und dann noch etwas Mehl auf ein Schneidebrett oder gleich die Arbeitsplatte streuen.

Solange eine große Pfanne und viel Olivenöl auf Dreiviertelhitze hochfährt, werden die Hühnerbrustfilets plattiert: Man kann sie vorher in einen Gefrierbeutel packen, oder einfach so unerschrocken mit dem Handballen so lange drauf rumklopfen, bis sie gleichmässig nur noch zirka zwei Zentimeter dick sind.
Auf beiden Seiten mutig salzen, normal pfeffern und wenn das Öl heiss ist, schnell durch die Panierstraße fahren. Erst im Mehl hin- und herschieben, überschüssiges Mehl wieder abklopfen, dann ins Ei tunken und zuguterletzt noch in den Bröseln wenden. Alle Filets auf diese Art panieren und dann in die heisse Pfanne gleiten lassen.

Das Öl sollte kurz aufrauschen, dann hat es die richtige Temperatur.
Beim Panieren besteht jetzt nur noch die große Gefahr, dass die Panade aussen schön goldbraun bzw. fertig, und das Fleisch innen noch roh ist. Deshalb reduziert man die Herdplatte auf mittlere Stufe und lässt die Filets schön langsam fertigbrutzeln.

Nebenbei kann man schon mal das Ciabattabrötchen aufschneiden und auf dem Toaster anwärmen, beide Hälften werden dann mit Rucolablättern belegt, da kommen dann die panierten Hähnchen drauf und zum Schluss noch nicht zu wenig von der Ananas-Salsa.

Mit Messer und Gabel essen.

Paniermehl oder Semmelbrösel schmecken übrigens selbstgemacht um vieles besser als das gekaufte Zeug. Man muss nur beim nächsten Frühstück die übriggebliebenen weissen Brötchen in einen Stoffbeutel packen und warten bis sie steinhart sind. Früher konnte man alte Brötchen auch in Bäckereien bekommen, aber die heutigen Aufbackfilialen müssen nicht verkaufte Ware wieder in die Zentrale zurückschicken. Was damit dann passiert möchte man nicht unbedingt wissen …