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US-Banken buhlen um Chinas rote Aristokratie

Die Großbank JPMorgan Chase hatte es in den vergangenen Monaten nicht leicht. Erst warf ihr das US-Justizministerium vor, Investoren beim Verkauf von Hypothekenpapieren betrogen und damit massiv zur schweren Finanzkrise 2008 beigetragen zu haben. Die Folge: Die US-Bank musste eine Geldstrafe von 13 Milliarden US-Dollar zahlen. Nun ermittelt die Bankenaufsicht in New York gegen das Institut wegen illegaler Einflussnahme in China. Weiter„US-Banken buhlen um Chinas rote Aristokratie“

 

Chinas Staatsmedien reden den Smog schön

Chinesen sagen westlichen Medien gerne nach, sie würden stets das Haar in der Suppe suchen. Die Berichterstattung erscheint ihnen oft zu kritisch, zu negativ. In China ist es umgekehrt: Die chinesischen Staatsmedien sind dazu angehalten, aus jedem Ereignis eine positive Erkenntnis zu ziehen. Ihren Auftrag haben sie in diesen Tagen mal wieder mehr als erfüllt.

Am vergangenen Wochenende versank eine Reihe von chinesischen Großstädten zum wiederholten Mal unter einer dichten Smogdecke. Die Feinstaubwerte in der Luft lagen vielerorts bei dem 30- und 40-fachen des Grenzwerts, den die Weltgesundheitsorganisation für unbedenklich hält. In einigen Städten war die Sicht so schlecht, dass Flüge gestrichen und Schulen geschlossen werden mussten. Die Zahl der Menschen mit Atemwegserkrankungen stieg in Shanghai, Nanjing und Peking. Trotz der „Airpokalypse“ fanden die regierungseigenen Zeitungen und Sendern dennoch jede Menge Gründe, dem Smog auch etwas Positives abzuringen. Weiter„Chinas Staatsmedien reden den Smog schön“

 

Apples iPhone gilt in China als altbacken

Der wertvollste Technikkonzern der Welt braucht in China einen starken Verbündeten, um nicht von seinen kleinen Konkurrenten überrannt zu werden. Derzeit wirbt Apple heftig um die Gunst von China Mobile. Mit fast 800 Millionen Vertragskunden ist das der größte Mobilfunkanbieter der Welt. Wie das Wall Street Journal berichtet, haben sich beide Konzerne nach jahrelangen Verhandlungen darauf geeinigt, dass der staatliche Telekom-Koloss ab kommenden Jahr das iPhone in sein Angebot aufnimmt. Weiter„Apples iPhone gilt in China als altbacken“

 

Chinas Premier hat Erfolg als Handlungsreisender

Chinas Premierminister Li Keqiang war die vergangenen Wochen fleißig auf Werbetour. Er will den chinesischen Hochgeschwindigkeitszug verkaufen. Und das klappt nicht schlecht. Schon bald könnte Chinas Hochgeschwindigkeitstechnik auf allen Kontinenten fahren, abgesehen von der Antarktis. Die Hersteller des deutschen ICE können von einer solchen Auftragslage nur träumen. Weiter„Chinas Premier hat Erfolg als Handlungsreisender“

 

Säbelgerassel zum Schaden der Wirtschaft

Erst vor wenigen Tagen freute sich die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei über eine Entspannung in der schwierigen Beziehung zwischen Japan und China. Sie titelte: „Japanische Geschäfte und Einkaufszentren begrüßen die Rückkehr chinesischer Kunden.“  Doch die Freude erhielt schon einen Tag danach einen empfindlichen Dämpfer. Seit China eine nationale Luftverteidigungszone festgelegt hat, die sich mit der japanischen Zone überschneidet, ist der Streit zwischen beiden Ländern wieder voll entflammt.

Halb so schlimm, könnte man sagen: Bisher haben sich die Gemüter noch nach jeder Auseinandersetzung im Inselstreit wieder schnell beruhigt. Aber das stimmt nur in der Politik. Wirtschaftlich ist der Schaden immens.

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Chinas Regierung jongliert mit faulen Krediten

Die roten Geldjongleure in Peking haben viel von ihren Vorbildern an der Wall Street gelernt. Sie beherrschen die Anwendung kapitalistischer Finanzinstrumente zu ihrem Nutzen inzwischen ziemlich gut, und sie treiben die Börsenakrobatik sogar noch weiter. Ihr nächster Coup: Selbst aus den Schulden zahlungsunfähiger Firmen machen sie am Markt noch Geld. Weiter„Chinas Regierung jongliert mit faulen Krediten“

 

Bitcoin wird chinesischer

Die digitale Währung Bitcoin wurde von einem oder mehreren anonymen Hackern unter dem japanischen Pseudonym Satoshi Nakamoto erfunden. Dann wurde sie in den USA und Europa populär. Jetzt beginnt jedoch China, die Krypto-Währung zu dominieren. „China ist das Land mit den meisten Erstanwendern“, sagt der Bitcoin-Investor Roger Ver dem Internetmagazin Wired. Bitcoin China hat sich damit zur größten Bitcoin-Börse der Welt entwickelt.

Die Logik ist einfach – und sie ähnelt vielen anderen Geschichten dieser Tage: Die schiere Masse der Marktteilnehmer in China bringt gewaltige Marktbewegungen, wenn dort etwas in Mode kommt. Seit vergangenem Jahr hat sich der Wert von Bitcoin gegenüber dem Dollar rund verfünffacht. Ursache war vor allem das Interesse aus China. Weiter„Bitcoin wird chinesischer“

 

Vom Imitator zum Innovator

Die Nachlese des Reformprogramms der chinesischen Führung des Dritten ZK-Plenums hat begonnen. War unmittelbar nach Ende dieser viertägigen Parteisitzung zunächst lediglich von abstrakten und inhaltsleeren Formulierungen wie „eine entscheidende Rolle für die Privatwirtschaft“ die Rede, wird erst mit der intensiven Auseinandersetzung klar, welche Schätze dieses umfangreiche Dokument (bisher ist es nur auf Papier verfügbar; Zusammenfassungen auf Englisch hier) noch alles birgt.

Für die deutsche Wirtschaft dürfte der angekündigte Plan zum besseren Schutz vor Ideenklau von besonderem Interesse sein – ist der mangelnde Schutz des geistigen Eigentums doch eine praktische und reale Sorge der deutschen Firmen vor Ort. Weiter„Vom Imitator zum Innovator“

 

Der wirtschaftliche Nutzen von Chinas Zwei-Kind-Politik

Was für ein Paukenschlag: Am späten Freitagabend Pekinger Ortszeit verkündet Chinas Führung das faktische Ende der Ein-Kind-Politik. 1980 eingeführt, um die sprunghafte Bevölkerungszunahme zu drosseln, dürfen junge Paare in der Volksrepublik nun schon bald zwei Kinder zur Welt bringen – sofern einer von beiden ein Einzelkind ist. Das ist bei der überwiegenden Mehrzahl der Paare im entsprechenden Alter inzwischen der Fall.

Zwar gehen die Behörden schon seit einigen Jahren nicht mehr ganz so restriktiv vor und erlaubten zwei Kinder, wenn bereits beide Elternteile geschwisterlos waren. Doch trotzdem haben die Behörden angehende Mütter immer wieder zu Abtreibungen gezwungen. Mit der jüngsten Lockerung wird die Ein-Kind- durch die Zwei-Kind-Politik abgelöst.

Völlig überraschend kommt die Ankündigung aber nicht. Schon seit einiger Zeit rechnen Experten immer wieder vor, dass die rigide Beschränkung auf ein Kind schlimme gesellschaftliche Folgen hat. Ziemlich einhellig kommen Beobachter zu dem Ergebnis, dass ein Ende der restriktiven Familienpolitik auch aus ökonomischen Gründen überfällig ist. Weiter„Der wirtschaftliche Nutzen von Chinas Zwei-Kind-Politik“

 

Chinas zweite historische Reform

Das in China mit Spannung erwartete Abschlusskommuniqué des Dritten ZK-Plenums liegt vor. Doch was zu Beginn dieses Parteitreffens von der Kommunistischen Partei als größte Wirtschaftsreform seit Jahrzehnten angekündigt wurde, wirkt auf den ersten Blick bürokratisch und vage.

Von „einer umfassenden Vertiefung von Reformen“ ist in dem Dokument die Rede. Private Unternehmen sollen künftig eine „wichtige Komponente“ des Wirtschaftslebens sein. Der Markt werde eine „entscheidende Rolle“ bei der Bereitstellung von Ressourcen spielen. Doch was heißt das genau? Weiter„Chinas zweite historische Reform“