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Deutsche Autobauer setzen in China auf zu viel Protz

Kompakt, umweltschonend, sparsam – trotz des dichten Verkehrs und der völlig verpesteten Luft in den meisten chinesischen Großstädten spielten diese Eigenschaften für viele Autokäufer in der Volksrepublik lange Zeit kaum eine Rolle. Stattdessen galt die Devise: Je größer, luxuriöser und PS-stärker, desto besser. Die deutschen Premiumhersteller Audi, BMW und Daimler bieten daher seit Jahren Langversionen ihrer ohnehin geräumigen Limousinen speziell für den chinesischen Markt an. Und auch auf der Internationalen Autoausstellung (IAA) in Frankfurt setzen die deutschen Autobauer mit Blick auf den chinesischen Markt weiter auf Pomp und Protz. Ein Fehler.  Weiter„Deutsche Autobauer setzen in China auf zu viel Protz“

 

Chinas Internetwirtschaft mindert Stadt-Land-Gefälle

Chinas Wirtschaft hat seit Jahren vor allem zwei Probleme. Erstens: Abgesehen vielleicht von Militärtechnologie können Chinesen so ziemlich alles herstellen, was es auf der Welt gibt. Doch den Chinesen fehlt es an Innovation und eigenen Erfindungen.

Das zweite Problem: So sehr sich der Lebensstandard der chinesischen Mittelschicht in den großen Küstenstädten an dem der Menschen in den westlichen Industriestaaten angeglichen hat – auf dem Land herrscht trotz des rasanten Wirtschaftsaufstiegs nach wie vor sehr viel Armut. Abseits gut ausgebauter Autobahnen und Hochgeschwindigkeitsstrecken leben viele Menschen noch immer von kaum mehr als ihrer kleinen Parzelle Land, die ihnen der Staat einst zugeteilt hat. Die meisten von ihnen sind unterbeschäftigt. Diese Probleme könnten sich schon sehr bald mindern: der Internetwirtschaft sei dank. Weiter„Chinas Internetwirtschaft mindert Stadt-Land-Gefälle“

 

China verschießt sein Pulver

Derzeit steht es gar nicht gut um Chinas Wirtschaft. Die Exportzahlen brechen ein. Die Industrieproduktion geht zurück. Erzeugerpreise fallen gar auf den tiefsten Wert seit mehr als sechs Jahren – und schüren Ängste vor einer Deflation. Nach den heftigen Turbulenzen an den chinesischen Aktienmärkten der vergangenen Monate mehren sich weltweit die Zweifel, ob China das selbstgesteckte Ziel von sieben Prozent Wirtschaftswachstum in diesem Jahr wirklich noch erreichen wird. Dabei ist das bereits der niedrigste Wert seit mehr als 25 Jahren.

Und doch strahlt Premierminister Li Keqiang eine Zuversicht aus, die angesichts dieser Zahlen glatt Zweifel an seinem Verstand aufkommen lässt. In einer mehr als einstündigen Rede vor führenden Politikern und Wirtschaftskräften aus aller Welt auf dem chinesischen Ableger des Davoser Weltwirtschaftsforums in Dalian versicherte er am Donnerstag, sein Land werde alles dafür tun, dass es zu keiner harten Landung kommen werde. Die chinesische Wirtschaft stehe zwar vor „Herausforderungen“ und es gebe auch „Abwärtsrisiken“. Doch sollte die Abwärtsbewegung außer Kontrolle geraten, sei die Führung jederzeit in der Lage, die Wirtschaft zu stützen. Er zeigte sich zudem äußerst zuversichtlich, dass China seine Wachstumsziele in diesem Jahr sehr wohl erreichen werde.

Den versammelten Wirtschaftsvertretern ist das zwar Musik in den Ohren. Dennoch drängt sich der Verdacht auf, dass es sich bei diesen Worten um Wunschdenken oder gar Propaganda handelt. Oder ist an Lis Zuversicht doch etwas dran? Weiter„China verschießt sein Pulver“

 

China protzt mit Militärparade

China begeht an diesem Donnerstag den Jahrestag der Kapitulation Japans und damit des Endes des Zweiten Weltkriegs in Asien vor 70 Jahren. Höhepunkt der Feierlichkeiten: eine Militärparade in Peking. Offiziell heißt es, China wolle mit ihr ein Zeichen des Friedens setzen.

Zugleich aber macht die chinesische Führung unter Staats- und Parteichef Xi Jinping keinen Hehl daraus, dass sie der Welt zeigen will, über welches militärische Potenzial sie inzwischen verfügt. Zwar kündigte Xi an, dass Chinas 2,3 Millionen Soldaten zählende Volksbefreiungsarmee um rund 300.000 Männer und Frauen verkleinert werden solle. Was die geladenen Staatsgäste aus aller Welt am Donnerstagmorgen bei strahlendem Sonnenschein auf dem Tiananmen-Platz in Peking zu sehen bekamen, deutete aber auf alles andere als auf friedliche Zeiten hin. Weiter„China protzt mit Militärparade“

 

Krise, welche Krise?

Die Aktienkurse stürzen ab. Der Yuan wird abgewertet. Die Exporte gehen zurück. Auch die Industrieproduktion sinkt. Außerdem sind die Schulden Chinas mittlerweile gigantisch. Von Geisterstädten mit unzähligen neu gebauten Appartmentblöcken ist die Rede, die allesamt leer stehen. Auch die angekündigten Zinssenkungen der chinesischen Notenbank werden derzeit gern als Negativbeispiel aufgezählt, um zu belegen, dass es mit Chinas Wirtschaft nicht mehr rund läuft.

Klingt alles höchst schauerlich, was sich derzeit in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt abzuspielen scheint. Dabei galt China bis vor Kurzem als wichtigster Antreiber für die Weltwirtschaft. Doch damit scheint es vorbei zu sein. Ökonomen und Wirtschaftsjournalisten aus aller Welt überschlagen sich derzeit mit Schreckensmeldungen. „Chinas großer Fall“ titelt der renommierte Economist in seiner aktuellen Ausgabe. Auch Der Spiegel befürchtet, China könnte zum Epizentrum einer neuen Wirtschafts- und Finanzkrise werden könnte.

Der Haken an diesen ganzen Hiobsbotschaften: China steckt derzeit in gar keiner Krise. Weiter„Krise, welche Krise?“

 

Chinas Abschwung trifft vor allem den Rest der Welt

China hustet – und der Rest der Welt hustet kräftig mit. Die Kurse an den chinesischen Aktienmärkten sind am Montag erneut deutlich gefallen. Der wichtige Shanghai Composite Index sackte um über acht Prozent ab. Auch der kleinere Shenzhen Component Index fiel um mehr als sieben Prozent. Und wahrscheinlich wäre der Absturz noch dramatischer ausgefallen, hätte die chinesische Börsenaufsicht nicht eingegriffen: Fast 2.200 Aktien, die mehr als zehn Prozent verloren, wurden vom Handel ausgesetzt. Zudem verpflichtete sie den staatlichen Pensionsfonds dazu, ebenfalls künftig in heimische Aktien zu investieren. Ohne Zweifel erlebt China einen „schwarzen Montag“. Weiter„Chinas Abschwung trifft vor allem den Rest der Welt“

 

IWF verzögert Chinas Yuan-Aufstieg

Es ist ein klarer Dämpfer für Chinas Währungspolitiker: Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat am Mittwochabend beschlossen, dass er die chinesische Landeswährung vorerst nicht in seinen Währungskorb aufnehmen wird. Damit gehört der Yuan auch weiter nicht dem erlauchten Kreis von US-Dollar, Euro, Yen und britischem Pfund an.

Der IWF betonte zwar, dass er noch in diesem Jahr anders entscheiden könnte. Sollte der Beschluss positiv ausfallen, würde die Aufnahme aber frühestens im Herbst 2016 erfolgen. Ranghohe chinesische Finanzpolitiker hatten mehrfach angekündigt, dass der Yuan bereits bis 2020 den US-Dollar als weltweite Leitwährung vom Thron stoßen werde. Dieses Ziel dürfte mit dieser jüngsten Entscheidung des IWF nicht mehr zu erreichen sein. Weiter„IWF verzögert Chinas Yuan-Aufstieg“

 

Niemand hat die Feuerwehrkräfte über die Gefahren informiert

Wer mit dem Auto von der Innenstadt der 15-Millionen-Metropole Tianjin über die Autobahn nach Binhai kommt, stößt auf ein Industriegebiet, das selbst chinesischen Stadtplanern den Atem raubt. Und sie sind Gigantonomie eigentlich gewohnt. Lebten hier vor wenigen Jahren noch Fischer, reiht sich nun auf einer Fläche, das fast der halben Fläche der Schweiz entspricht, eine moderne Fabrikanlage neben der anderen. 121 der weltweiten Top-500-Unternehmen haben sich mit Fabriken in dieser Wirtschaftszone mit dem Namen Binhai New Area angesiedelt, darunter auch Firmen wie Airbus, Volkswagen und Nestlé. Dahinter erstreckt sich der ebenfalls erst vor wenigen Jahren modernisierte Hafen. Gemessen am Containerumschlag ist er der zehntgrösste der Welt.

Nicht nur die meisten dieser Anlagen sind neu. Sehr viele von ihnen sind auch ausgestattet mit moderner Technik. Sie erfüllen die höchsten Sicherheitsanforderungen – so zumindest heißt es in Werbebroschüren der Stadtverwaltung von Tianjin. Und trotzdem ist es in der Nacht zum Donnerstag in einen dieser Anlagen zu den verheerenden Explosionen gekommen. Dabei haben viele in China gedacht, so etwas könnte nur in alten maroden Anlagen passieren. Weiter„Niemand hat die Feuerwehrkräfte über die Gefahren informiert“

 

Billig, billiger, Yuan

Zum zweiten Mal in Folge hat Chinas Zentralbank den Yuan abgewertet. Im Verhältnis zum US-Dollar lag der Abschlag bei 1,6 Prozent. Bereits am Vortag hatte der Yuan 1,9 Prozent an Wert verloren.

Kritiker klagen nun, die chinesische Führung würde den Wechselkurs manipulieren und sich so Vorteile für die heimische Exportwirtschaft verschaffen. Denn ein billiger Yuan macht chinesische Produkte auf den Weltmärkten ebenfalls günstiger. Kritik kommt vor allem aus den USA, verschiedene US-Politiker warnen vor einem Rückfall in alte Reflexe. Doch so überraschend es klingen mag: Genau das Gegenteil ist der Fall. Die jüngste Abwertung ist Teil der anhaltenden Liberalisierung der chinesischen Währung. Weiter„Billig, billiger, Yuan“

 

Xiaomi läuft Apple den Rang ab

Einfach hatte es Apple in China nie. Einige Jahre lang zeigte sich Apples damaliger Chef Steve Jobs skeptisch, ob sich die Chinesen wirklich in Massen die teuren iPhones leisten könnten. Angesichts der rasant wachsenden Mittelschicht ließ er sich spät, aber dann umso rascher eines besseren belehren. Das nahm ihm jedoch die chinesische Seite übel und machte Sicherheitsbedenken geltend. Bei jeder Einführung eines neues iGerätes vergingen Monate, bis sie auch in der Volksrepublik zugelassen waren.

Und dann dauerte es noch einmal eine Weile bis sich Apple auch mit Chinas größtem Mobilfunkanbieter China Mobile geeinigt hatte. Erst dann hob der iPhone-Verkauf ab und brachte es auch auf dem weltweit größten Markt für Smartphones zur Nummer eins. Doch nun könnte es mit Apples Siegeszug schon wieder vorbei sein. Weiter„Xiaomi läuft Apple den Rang ab“