Zunächst war ich skeptisch: Eine elektrische Schaltung für einen Randonneur, braucht das jemand? Schließlich haben Reiseradler jahrzehntelang mechanisch geschaltet. Aber das so genannte Shifting by wire hat gegenüber dem klassischen Bowdenzug durchaus Vorteile. Beim VK-8 von Velotraum ist die elektronische Schaltung ein schönes Extra, das das Fahren komfortabel macht und gut zu diesem Rad passt. Weiter„Schnelles Reiserad fürs kleine Gepäck“
Vor einiger Zeit durfte ich dieses Fatbike von Walter Lauter fahren. Ein unglaubliches Gefährt – so in etwa stelle ich mir einen Traktor auf zwei Rädern vor. Aber das Rad mit den faustbreiten Reifen hat viele Vorzüge. Lauter fährt damit den Jakobsweg. Weiter„Guter Kumpel für ruppige Geländetouren“
Kinderradhersteller sind rar. Sollen die kleinen Räder leicht und hochwertig sein, kosten sie schnell ähnlich viel wie ein Erwachsenenrad, aber das ist vielen Eltern zu teuer. Jetzt hat der Wiener Industrie-Designer Christian Bezdeka WOOM entwickelt: eine Serie von fünf Rädern, die Kinder vom Laufrad- bis ins Jugendalter fahren können. Dazu bietet Bezdeka eine Rückkaufgarantie für den Umstieg auf das nächst größere Modell.
Bezdekas Konzept funktioniert so: Zunächst werden die Kinder für 47 Euro Mitglied bei WOOM. Dann kaufen die Eltern ein WOOM-Rad. Geben sie es innerhalb von 24 Monaten an den Hersteller zurück, um das Folgerad zu kaufen, erhalten sie 40 Prozent des Kaufpreises vom Altrad zurück. Die zurückgegebenen Velos werden von WOOM überholt und anschließend als Gebrauchtrad wieder verkauft. Diese Räder nimmt Bezdeka dann allerdings nicht mehr zurück.
Bezdeka entwirft seit Jahren High-End-Mountainbikes und Rennräder für die Fahrradindustrie. Als er Vater wurde und ihm die vorhandenen Kinderräder am Markt nicht gefielen, begann er selbst Kinderräder zu zeichnen. Das Resultat ist WOOM.
Die Räder sind solide verarbeitet und mit hochwertigen Komponenten ausgestattet. Die Prototypen wurden in Zusammenarbeit mit einer Versicherung weiterentwickelt, die Sicherheitstrainings für Kinder anbietet. So hat laut Bezdeka beispielsweise das Einsteigerrad WOOM 2 einen sehr niedrigen Schwerpunkt und einen längeren Radstand. „Das macht es stabil und sehr sicher beim Geradeausfahren“, sagt Bezdeka. Speziell Kindern, die Schwierigkeiten haben Radfahren zu lernen, erleichtere es den Einstieg.
Die Räder werden in Europa gefertigt und sind allesamt etwa zwei Kilo leichter als die Räder von Markenherstellern, was aber auch daran liegt, dass ihnen Schutzbleche und Lichtanlage fehlen.
Bei sämtlichen Modellen hat Bezdeka auf die Rücktrittbremse verzichtet. Der Rücktritt ist vor allem in Deutschland beliebt, in anderen Ländern sind beide Bremsen in der Mehrheit am Lenker positioniert. So lernen die Kinder vom ersten Tag an, Vorder- und Hinterradbremse per Hand zu bedienen. Am Laufrad ist die Bremse zunächst noch Dekoration. „Anfangs können die Kinder noch nicht bremsen“, sagt Bezdeka. Aber im Idealfall lernen sie es noch vor dem Umsteigen aufs Fahrrad.
Für 15 Euro Versandkosten werden die WOOM-Räder auch nach Deutschland verschickt. Demnächst werden die Räder außerdem mit Lichtset, Schutzblechen und wahlweise auch mit einem kombinierten Gepäckträger-Schulranzen-Set verkauft.