Mit Fahrraddiebstählen habe ich selbst schon Erfahrung gemacht: Innerhalb von fünf Jahren wurden mir gleich drei Velos und sogar ein Hollandrad gestohlen. Der Diebstahl des Hollandrads war besonders perfide: Ich war gerade dabei, Mäntel und Schläuche zu wechseln, als mich ein Platzregen ins Haus trieb. Als er vorbei war und ich weiterarbeiten wollte, war das Rad weg – zumindest das Gestell.
Es war ein Ärgernis, das ich mit Hunderttausenden teile. Allein im Jahr 2011 haben 330.000 Radfahrer ein gestohlenes Rad bei der Polizei gemeldet. Die ist allerdings bei der Suche wenig erfolgreich, die Erfolgsquote liegt bei gerade 15 Prozent. Die Radfahrer-Gemeinschaft reagiert daher inzwischen selbst und organisiert sich im Netz, um gestohlene Räder wiederzufinden.
Radfahren unter Palmen, nachts in der Großstadt, weil es praktisch ist oder weil es zum Lebensstil gehört: Mit den Fotos auf den ersten vier Seiten zeigt der neue Bildband Velo 2nd Gear Bicycle Culture sofort sehr deutlich, was Radfahren heute ausmachen kann oder ausmachen soll. Es ist ein Buch für Fahrradenthusiasten, die sich fürs Details, für Design und Subkultur interessieren. Weiter„Ein Fotoband, der zum Surfen einlädt“
In wenigen Wochen wird erneut der „Deutsche Fahrradpreis best for bike“ verliehen. Das ist Anlass genug, sich einmal Preisträger vergangener Wettbewerbe anzuschauen: Die Ideen sind überraschend und nachahmenswert. Dazu gehören etwa ein Handgriff an einem Ampelmast für Radfahrer oder eine fahrradfreundliche Infrastruktur auf einem Werksgelände inklusive Fahrradwerkstatt.