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Packtasche aus Pappe

Packtasche-Fahrrad-Profil

Eine gute Idee für den spontanen Einkauf kommt aus Wien. Zwei Österreicher haben eine Packtasche aus Karton entwickelt. Sie ist aufgebaut wie Satteltaschen, die über einen breiten Steg miteinander verbunden sind. Man klappt den Karton aus Wellpappe wie ein Postpaket auf, befüllt ihn im Supermarkt und kann ihn anscheinend auch recht bequem tragen. Etwa sechs Kilo oder 17 Liter fassen die Taschen laut ihren Erfindern Matthias Lechner und Philipp Moherndl. Man hängt sie über den Gepäckträger und fixiert sie mit dessen Bügel. Sie ist mehrmals verwendbar und wird später als Altpapier entsorgt.

© Packtasche
© Packtasche

Wenn es nach den Wienern geht, hängen die flachen Kartons bald an jeder Supermarktkasse.

Sicherlich sind ein stabiler Korb oder Fahrradtaschen sinnvoller, aber für den Notfall ist die Packtasche aus Karton extrem praktisch. Mir nutzt diese Erfindung allerdings nichts – die Gepäckträger meiner Räder besitzen keine Bügel.

Hier sieht man die Packtasche im Einsatz:

Die Packtasche- Die einfache Transporthilfe für Radfahrende from Matthias Lechner on Vimeo.

 

Fahrräder von Fremden mieten

© Upperbike
© Upperbike

In jeder Stadt das Rad fahren, das ich gerade brauche oder das mir gerade am besten gefällt: Diese Idee will Felix Möller mit seinem Online-Marktplatz Upperbike langfristig umsetzen. Über die Plattform bietet er Fahrräder von privaten und gewerblichen Anbietern an. Noch steckt Upperbike in den Kinderschuhen. Rund 50 Räder sind dort zurzeit im Angebot, die meisten in Berlin.

Grundsätzlich hat die Idee Potenzial. Es ist durchaus reizvoll, wenn Besucher ein Kinderrad für den Nachwuchs oder ein Rennrad für einen Ausflug ausleihen können. Außerdem gibt es auch die Kategorie Spezialräder, aktuell mit einem Liegeradtrike von Hase.

In der Regel sind die Preise angemessen. Die Vermieter legen sie fest, und sie beginnen bei fünf Euro pro Tag. Allerdings gibt es auch Ausreißer wie eben das Liegeradtrike, das für 50 Euro pro Tag angeboten wird.

Die Idee hinter Upperbike ist beim Auto längst gängige Praxis. Selbstverständlich hat eine Autovermietung Sportwagen, Familienkutschen, Transporter und auch mal Geländewagen im Angebot. Beim Fahrradverleih lohnt sich diese Vielfalt für Händler oft nicht, beim Bike-Sharing im großen Stil schon gar nicht. Upperbike kann diesen Markt ergänzen, sofern Radfahrer bereit sind, ihre Fahrräder an Fremde zu vermieten.

 

Räder aus Esche und Bambus

Wood-E-Bike © www.aceteam.de
Wood-E-Bike © www.aceteam.de

Fahrräder aus nachwachsenden Rohstoffen sorgen immer wieder für Aufsehen: Ein Rahmen aus Bambus, Esche oder Sperrholz ist sofort ein Hingucker. Jetzt hat eine Arbeitsgruppe des Fachbereiches Holztechnik an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung (HNE) im brandenburgischen Eberswalde mit der Berliner Firma System 180 GmbH ein Elektrorad aus regionalem Eschenholz entwickelt; es soll in Serie gehen. Weiter„Räder aus Esche und Bambus“