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Zwei-Meter-Regel: Stuttgarter Landesregierung sitzt Konflikt aus

Mountainbikerin im Wald
© www.flyer.ch/pd-f

„Weg mit der Zwei-Meter-Regel für Mountainbiker“: 58.000 Radfahrer haben die Petition der Deutschen Initiative Mountainbike (DIMB) mit genau diesem Ziel unterschrieben. Am Mittwoch übergeben die Mountainbiker die Listen der Landesregierung in Baden-Württemberg. Sie fordern damit, eine Regelung abzuschaffen, die in keinem anderen Bundesland existiert: das Verbot für Radfahrer und Mountainbiker auf Waldwegen mit weniger als zwei Metern Breite zu fahren. Die DIMB sieht darin eine unsinnige Diskriminierung und verweist auf die positiven Erfahrungen aus anderen Bundesländern, die ähnliche Regelungen teils schon vor einigen Jahren abgeschafft haben.

Die Stuttgarter Landesregierung zeigte sich in den vergangenen Wochen indes unbeeindruckt von dem Engagement der Radfahrer und wenig gesprächsbereit. Man fragt sich, worauf die sture Haltung eigentlich fußt – die Stimmung im Wald ist bedeutend besser, als die Regierung sie darstellt. Und das, obwohl viele Radfahrer die Zwei-Meter-Regelung nicht beachten.

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Radfahrer zu Gast auf dem Gehweg

Das Verkehrsrecht ist nicht immer eindeutig. Das hat erst kürzlich die lebhafte Debatte zur ACE-Studie hier im Blog gezeigt, die falsche Infos zur Zebrastreifen-Nutzung enthielt. Deshalb stellen wir in den kommenden Wochen mithilfe des Rechtsanwalts Christoph Krusch die größten Irrtümer und Legenden zum Thema Radfahren vor. Krusch arbeitet in Berlin und hat sich aufs Radrecht spezialisiert.

Teil 2: Radfahren auf Gehwegen ist verboten

§ 2, Abs. 5 StVO: Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr müssen, ältere Kinder bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr dürfen mit Fahrrädern Gehwege benutzen. Auf zu Fuß Gehende ist besondere Rücksicht zu nehmen. Beim Überqueren einer Fahrbahn müssen die Kinder absteigen.

Die Rechtslage ist eindeutig: Erwachsene Radfahrer haben auf Gehwegen nichts zu suchen. Dieser Paragraf bringt allerdings Eltern jüngerer Kinder regelmäßig in Schwierigkeiten.

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Mehr Eigenverantwortung für Radfahrer

Deutschland ist ein Autofahrerland. Das Fahrrad wird als ernstzunehmendes Verkehrsmittel gerade erst wieder entdeckt. Welches Potenzial es hat, will der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) mit seinem neuen verkehrspolitischen Programm zeigen. Es sieht vor, bis 2025 mehr Menschen aufs Fahrrad zu bringen und das Radfahren bundesweit leichter und komfortabler zu gestalten. Um diese Ziele zu erreichen, muss sich allerdings noch einiges ändern.

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