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Stadt steigt um: Rad und Bahn im Trend

Bundesweit ist das Auto weiterhin die erste Verkehrsmittel-Wahl für die meisten Deutschen. Das Fahrrad gewinnt allerdings an Bedeutung und in den Metropolen nutzen die Menschen häufiger Bus, Bahn und Fahrrad als den Pkw. Diese Ergebnisse stammen aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage, die im Auftrag von Allianz pro Schiene, dem Fahrradclub ADFC, dem Bundesverband CarSharing und der Verbraucherzentrale Bundesverband erhoben wurde. Weiter„Stadt steigt um: Rad und Bahn im Trend“

 

Abstimmen: Wie fahrradfreundlich ist Ihre Stadt?

Für die Zukunft sehen Experten das Fahrrad als wichtiges Verkehrsmittel im Städten, sein Anteil unter den verschiedenen Verkehrsträgern werde noch erheblich zunehmen. Zwar bauen viele deutsche Städte derzeit ihr Radwegenetz aus, aber wenn das Fahrrad eine gleichberechtigte Rolle übernehmen soll, haben die Städte in den kommenden Jahren noch viel zu tun – oder wie sehen Sie das?

Ab heute Mittwoch können Sie Ihre Meinung äußern. Der ADFC startet wieder seinen bundesweiten Fahrradklima-Test. Die letzte Befragung liegt erst zwei Jahre zurück. Bei den Städten mit mehr als 200.000 Einwohnern landeten Münster, Freiburg im Breisgau und Karlsruhe ganz vorn; bei den Städten zwischen 100.000 und 200.000 Einwohnern standen Erlangen, Oldenburg in Oldenburg und Hamm auf den Plätzen eins bis drei (im Velophil-Blog haben wir hier Anfang 2013 ausführlich über die Ergebnisse berichtet).

Im Herbst 2012 haben rund 80.000 Frauen und Männer die Wege, das Klima und die Sicherheit in ihrer Stadt benotet. Seitdem ist die Zahl der Radfahrer noch mal sehr gestiegen – so erscheint es mir jedenfalls.

Es lohnt sich mitzumachen. Erstens hat man selten genug die Gelegenheit, das Radwegenetz vor der Haustür zu bewerten, und zweitens hat der Fahrradklima-Test durchaus Gewicht. Immer wieder zitieren Politiker und Dezernenten die Zahlen. Mit seinem Urteil kann also jeder Radfahrer Impulse für die Verbesserung des Verkehrsklimas und der Infrastruktur geben.

Mitmachen kann laut ADFC jeder, der zumindest ab und zu mit dem Fahrrad fährt. Den Fragebogen kann man ab Mittwoch (24.9.) hier bis Ende November online ausfüllen oder ausdrucken. Pro Stadt müssen mindestens 50 Fragebögen vorliegen, um in das Städteranking aufgenommen zu werden. Buxtehude, die Stadt in der wohne, war beim letzten Mal nicht dabei. Ich bin sehr gespannt, ob es sie es diesmal schafft.

Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2015 in Berlin und weiteren Städten der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Jeder Zweite fühlt sich auf dem Rad nicht sicher

Deutschland ist auch Fahrradland. Fast jeder Dritte benutzt das Fahrrad mehrmals pro Woche als Verkehrsmittel, und etwa genauso viele wollen damit zukünftig häufiger unterwegs sein. Das sind einige Ergebnisse des Fahrrad-Monitor 2013. Zum dritten Mal ließ die Bundesregierung die Deutschen über ihr Nutzungsverhalten und ihr Verhältnis zum Fahrrad befragen; beauftragt wurde das Sinus-Institut. Einige Ergebnisse überraschen, andere waren vorhersehbar.

Die Bundesregierung selbst schneidet bei den 2.046 Befragten recht schlecht ab. Gerade einmal 15 Prozent empfinden die Regierung als fahrradfreundlich. In Schulnoten ausgedrückt verabreichten die Deutschen ihr eine gute Vier. Den Menschen fehlen Radwege, bessere Beläge auf ihren Wegen und eine bessere Beleuchtung. Außerdem wünschen sie sich mehr Abstellanlagen an Bahnhöfen und Haltestellen. Weiter„Jeder Zweite fühlt sich auf dem Rad nicht sicher“