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Gut hörbar unterwegs

Oft sind es die kleinen Dinge, die das Radfahren in der Stadt ein bisschen schöner machen. Eine gute Fahrradklingel gehört eindeutig dazu. Viele der Modelle taugen nicht für das, wofür sie eigentlich gemacht sind. Denn eine Klingel soll gut zu bedienen sein und vor allem einen gut hörbaren Klang mit ordentlichem Nachhall haben.

Spurcycle aus San Francisco hat, finanziert über Crowdfunding, eine viel versprechende Fahrradglocke aus Edelstahl entwickelt. Sie klingt schön und sieht dabei auch noch gut aus.

Der Preis, den Spurcycle angibt, ist mit 39 US-Dollar (49 US-Dollar für die Glocke mit schwarzer Kohlenstoffbeschichtung) zugegebenermaßen recht hoch für eine Fahrradklingel. In Deutschland bekommt man die günstigere silberne Glocke bei Schindelhauer. Allerdings kostet sie dann 55 Euro.

Für den Preis hält sie hoffentlich dann auch ein Leben lang.

 

100 Jahre Fahrradbaukunst unterm Reetdach

© Reidl
© Reidl

„Schaltet das Licht aus, wenn ihr geht“, hatte Jan Mohr gesagt. Da standen wir nun im ehemaligen Melkraum des Bauernhofs und suchten den Lichtschalter zwischen den Fahrrädern. Wo sich einst Kühe beim Melken ans Gitter drängten, lehnen heute ausrangierte Markenräder von Hercules und anderen Herstellern. Im Nebenraum, wo der Landwirt im Ruhestand jahrzehntelang Kälbchen aufzog, hat er Sesselräder und skurrile Damenräder aufgereiht.

Mehr als drei Stunden bin ich mit zwei Begleitern durch diese und weitere Räume gestreift – alle bestückt mit Rädern aus dem vergangenen Jahrhundert. Richtig anschauen konnte ich gerade mal einen Bruchteil der Schätze, die im Fahrradmuseum Räder unter Reet nördlich von Elmshorn lagern. Die Sammlung ist eine der interessantesten, die ich bislang gesehen habe. Weiter„100 Jahre Fahrradbaukunst unterm Reetdach“