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Gebrauchte E-Bikes im Netz kaufen

Fahrradhändler nehmen gebrauchte E-Bikes nicht in Zahlung. Aus diesem Grund hat die Zweirad Einkaufs Genossenschaft (ZEG) jetzt den ersten Online-Marktplatz für gebrauchte Elektrofahrräder eröffnet. Wie bei Autobörsen können Käufer hier gezielt über Kategorien wie „Preis“ oder „scheckheftgepflegt“ nach Rädern suchen.

Der Bedarf für eine solche Plattform ist durchaus vorhanden. Vor rund vier Jahren kam die neue Generation der E-Bikes und Pedelecs auf dem Markt. Seitdem hat sich die Akku- und Motortechnologie kontinuierlich verbessert. Das reizt viele Käufer, ihr altes Rad gegen ein neues, leistungsfähigeres Velo auszutauschen. Sei Monaten häufen sich bei den Händlern die Anfragen, ob sie gebrauchte Elektroräder in Zahlung nehmen. Das wollen und können viele aber aus Kostengründen nicht. Deshalb hat nun die ZEG den Online-Marktplatz www.e-bike.com initiiert.

Aktuell sind etwa 100 E-Bikes gelistet. Einige davon sind echte Schnäppchen. Vorführmodelle, die nur ein paar Mal auf der Straße waren oder Ladenhüter, die zwei Jahre im Geschäft standen. Sie kosten etwa die Hälfte ihres ursprünglichen Preises. Wie bei den Autoportalen nutzen einige Händler die Plattform, um ihre Neuräder zu vermarkten. „Das ist auch bei Autos durchaus üblich, aber die ursprüngliche Idee ist, ein Marktplatz für gebrauchte Räder zu schaffen“, sagt Franz Tepe von der ZEG.

Etwas irreführend ist zurzeit noch die Bezeichnung „scheckheftgepflegt“, die mit einem Stern am Preis ausgewiesen ist. Scheckhefte, wie sie beim Auto üblich sind, gibt es bei Elektrofahrrädern erst ab 2013. Momentan zeigt der Stern an, dass der Händler das Rad überprüft hat. Das heißt: Er hat unter anderem den Akku ausgelesen. So erkennen die Experten, wie viele Ladezyklen die Energiequelle bereits hinter sich hat. Diese Information ist entscheidend für die Preisbildung, weil die Zahl der Ladezyklen endlich ist.

Interessant wird für Käufer vor allem der Gebrauchtradrechner. Er soll wie die Schwackeliste beim Auto eine objektive Einschätzung geben, ob der geforderte Preis angemessen ist. Er ist noch in der Testphase und wird laut Tepe in den kommenden vier Wochen eingeführt.

 

Helme mit Hörnern

 

© Egg Helmet

Für Kinder, Mountainbiker und Rennradfahrer ist es schon fast ein ungeschriebenes Gesetz: Sie tragen Helm. Aber damit ist es nicht getan. Man soll den Kopfschutz auch regelmäßig austauschen. Das muss nicht teuer sein, darf aber Spaß machen.

Zunächst einmal gilt: Nach einem Sturz hat der Helm seinen Zweck erfüllt. „Einen Helm kann man mit einem Airbag vergleichen“, sagt Torsten Mendel vom Helmhersteller Abus. Einmal ausgelöst, wird er ersetzt, selbst wenn man keine Schäden sieht.

Nach leichten Stürzen reicht es erst mal aus, den Helm auf Risse zu untersuchen. Wer unsicher ist, kann zum Fachhändler gehen. Er untersucht auch Kundenhelme und erkennt Mängel, indem er die Schale leicht verdreht.

Doch auch wenn nichts passiert, soll man einen Fahrradhelm nicht jahrelang benutzen. Weiter„Helme mit Hörnern“