Lesezeichen
 

All inclusive am Fahrradlenker

COBI eMTB Heroshot 1 street nologo print 300dpi
Das Cobi-System im Einsatz, © iCradle

Mit seiner Idee für Cobi hat Andreas Gahlert bei technikaffinen Radfahrern offenkundig einen Volltreffer gelandet. Cobi ist die Abkürzung für Connected Biking und bezeichnet ein System, das den Fahrradlenker aufräumen soll. Die Idee: Cobi vereint die Fähigkeiten verschiedener Geräte und stellt elementare Aufgaben wie die Beleuchtung am Rad sicher.

Weiter„All inclusive am Fahrradlenker“

 

Gut hörbar unterwegs

Oft sind es die kleinen Dinge, die das Radfahren in der Stadt ein bisschen schöner machen. Eine gute Fahrradklingel gehört eindeutig dazu. Viele der Modelle taugen nicht für das, wofür sie eigentlich gemacht sind. Denn eine Klingel soll gut zu bedienen sein und vor allem einen gut hörbaren Klang mit ordentlichem Nachhall haben.

Spurcycle aus San Francisco hat, finanziert über Crowdfunding, eine viel versprechende Fahrradglocke aus Edelstahl entwickelt. Sie klingt schön und sieht dabei auch noch gut aus.

Der Preis, den Spurcycle angibt, ist mit 39 US-Dollar (49 US-Dollar für die Glocke mit schwarzer Kohlenstoffbeschichtung) zugegebenermaßen recht hoch für eine Fahrradklingel. In Deutschland bekommt man die günstigere silberne Glocke bei Schindelhauer. Allerdings kostet sie dann 55 Euro.

Für den Preis hält sie hoffentlich dann auch ein Leben lang.

 

Schlechtes Wetter – eine schlechte Ausrede

Regenwetter ist eine beliebte Ausrede, um das Rad stehen zu lassen – anscheinend auch im Radfahrerland Niederlande. Jedenfalls war diese Entschuldigung der Anlass für Gerard Poels‘ Projekt „Het regent bijna nooit“, was übersetzt heißt: „Es regnet fast nie“. Seit September 2008 fährt Poels ausschließlich mit dem Rad zur Arbeit und dokumentiert das Wetter auf dem Hin- und Rückweg. Seine Ergebnisse auf der Website www.hetregentbijnanooit.nl (mit dem Untertitel „drum nimmt doch das Fahrrad“) sind überraschend.

Rund 18 Kilometer muss Poels von Grave nach Nijmegen fahren. Für die Strecke braucht er jeweils 40 Minuten. Der Niederländer arbeitet Teilzeit: eine Woche drei Tage, die andere vier Tage. So kommen die unterschiedlichen Angaben auf seiner Webseite zustande. Dort findet man einen klaren Überblick über das Wetter auf Poels‘ Hin- und Rückfahrten, sowie eine Monatsübersicht. Das Ergebnis: Das Wetter ist besser, als man annehmen würde. Selbst im November wurde er bei 24 Fahrten nur ein Mal nass.

Laut Poels‘ persönlicher Aufzeichnung hat es zwischen September 2013 und August 2014 nur auf zehn Prozent seiner Fahrten geregnet, und das selten durchgehend. Lediglich drei bis vier Mal im Jahr ist er während der kompletten Fahrt nass geworden. Aber selbst wenn es nur wenige Minuten regnete, markiert er die Strecke als Regenfahrt.

Regenkleidung trägt er nicht. Seit Kurzem hat er einen Regenmantel, den er anzieht, wenn schlechtes Wetter angesagt ist. Am liebsten ist ihm seine Kappe: Die schütze vor Sonne, Tropfen im Gesicht und blendenden Autoscheinwerfern.

Ein Blick auf die Webseite lohnt sich und zeigt deutlich: Die Wetter-Ausrede zieht nicht.